MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Fabio Quartararo (Yamaha/3.): «Ich bin so glücklich»

Von Nora Lantschner
Ein wertvoller dritter Platz für Fabio Quartararo

Ein wertvoller dritter Platz für Fabio Quartararo

Mit Platz 3 beim Steiermark-GP auf dem Red Bull Ring baute Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo seine Führung in der MotoGP-WM auf 40 Punkte aus.

«Ich bin so glücklich, unsere Pace war wirklich gut», strahlte Fabio Quartararo am Sonntag in Spielberg. «Dieses Rennen ist recht lang – wenn man mehr als 25 Runden fährt, wird es ziemlich lang. Ich blieb aber fokussiert und habe mein Bestes gegeben. Ich habe im Rennen auch ein paar Dinge ausprobiert, als ich sah, dass Johann zurücklag. Ich bin sehr glücklich und es ist ziemlich klar, was wir für nächstes Wochenende verbessern müssen.»

Worauf bezieht sich «El Diablo»? «Es fällt uns immer sehr schwer, dafür zu sorgen, dass der Hinterreifen kühl bleibt. Daran will ich arbeiten, am Fahrstil und am Motorrad», erklärte er. «Man muss aber auch sagen: Wir waren sehr schnell, ich bin gestern auch eine 1:22,9 min gefahren und hatte ein sehr gutes Gefühl. Wir müssen also nicht verrückt werden, was das Set-up und all diese Dinge betrifft. Wie gesagt, ich habe im Rennen schon viele Dinge ausprobiert, die gut funktionierten. Hoffentlich gelingt uns auch nächste Woche etwas Gutes, ich wäre sehr glücklich, wenn wir diesen Platz halten könnten.»

Wie schwierig war es gegen die Ducati-Piloten? Immerhin hatte Quartararo sowohl Jack Miller als auch Johann Zarco lange hinter sich. «Es ist schwierig», bestätigte der WM-Leader. «Es ist eine Strecke, auf der ich immer ein bisschen Mühe habe, sie dann beide hinter mir zu hören… Auch das Überholmanöver gegen Jack in Kurve 3, er ist einer der Einzigen, die bremsen und dann richtig sliden. Ich habe super spät gebremst und den Scheitelpunkt trotzdem nicht wirklich verpasst, das war ein guter Kampf. Ich habe einfach bis ans Limit gepusht, es war ein großartiger Kampf.»

Ausgerechnet Kurve 3, wo der Yamaha-Werksfahrer in den Trainings-Sessions immer wieder zu weit ging, schien im Rennen eine seiner Stärken zu sein. «Es ist eine schwierige Kurve. Ich habe einen Schritt gemacht, wir haben aber auch etwas wirklich Gutes am Bike gefunden. Ich glaube, ich verdanke es diesem Schritt am Bike, dass ich heute um das Podest kämpfen konnte. Das Team hat etwas Großartiges gefunden», lobte der 22-Jährige seine Mannschaft.

Weil Miller aus dem Rennen stürzte, Bagnaia durchgereicht wurde und Zarco im Finish noch zwei Positionen einbüßte, verfügt Quartararo nun über ein 40-Punkte-Polster im Titelkampf.

MotoGP-Ergebnis, Spielberg (8. August):

1. Martin, Ducati, 27 Runden
2. Mir, Suzuki, + 1,548 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 9,632
4. Binder, KTM, + 12,771
5. Nakagami, Honda, + 12,923
6. Zarco, Ducati, + 13,031
7. Rins, Suzuki, + 14,839
8. Marc Márquez, Honda, + 17,953
9. Alex Márquez, Honda, + 19,059
10. Pedrosa, KTM, + 19,389
11. Bagnaia*, Ducati, + 21,667
12. Bastianini, Ducati, + 25,267
13. Rossi, Yamaha, + 26,282
14. Marini, Ducati, + 27,492
15. Lecuona, KTM, + 31,076
16. Pol Espargaró, Honda, + 31,150
17. Crutchlow, Yamaha, + 40,408
18. Petrucci, KTM, + 48,114

*Drei-Sekunden-Strafe

Stand Fahrer-WM nach 10 Rennen:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Zarco 132. 3. Mir 121. 4. Bagnaia 114. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Binder 73. 9. Aleix Espargaró 61. 10. Marc Márquez 58. 11. Nakagami 52. 12. Martin 48. 13. Rins 42. 14. Pol Espargaró 41. 15. Morbidelli 40. 16. Alex Márquez 34. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 26. 19. Rossi 20. Marini 16. 21. Lecuona 16. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 200 Punkte. 2. Ducati 192. 3. KTM 127. 4. Suzuki 125. 5. Honda 97. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 267 Punkte. 2. Ducati Lenovo 214. 3. Pramac Racing 184. 4. Suzuki Ecstar 163. 5. Red Bull KTM Factory Racing 158. 6. Repsol Honda 106. 7. LCR Honda 86. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 60. 10. Esponsorama Racing Ducati 47. 11. Tech3 KTM Factory Racing 40.

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