Formel 1: So heißen die neuen Autos

Jack Miller (Sturz): Podium weg – Jubel mit Pramac

Von Johannes Orasche
Der australische Ducati-MotoGP-Star Jack Miller musste in Spielberg 1 nach einem Sturz einen bitteren Nuller hinnehmen und schildert seinen Fight gegen WM-Leader Fabio Quartararo.

Jack Miller wird die Tage bis zum zweiten Spielberg-Event förmlich herbeisehnen, denn der Aussie hat am gestrigen Sonntag vor 26.210 Zuschauern nichts Zählbares mitnehmen können. Ein nasses Rennen wäre «JackAss» sicher lieber gewesen. Aber auf der trockenen Fahrbahn stürzte der Ducati-Lenovo-Werksfahrer vor Halbzeit beim Versuch einer Attacke gegen WM-Leader Fabio Quartararo. Der Crash passierte im Infield vor der KTM-Tribüne.

«Viñales war innen, glaube ich, und ich bin dann in Kurve 3 weit gegangen, danach war ich ziemlich weit hinten», berichtete Miller. «Nach dem zweiten Rennstart lief es ganz gut. Das Heck fühlte sich nicht optimal an, aber die Front war okay. Ich konnte Druck machen. Fabio ist zunächst vorbeigegangen, dann habe ich ihn aber wieder eingeholt.»

«Ich hatte aber Probleme auf der Flanke, musste die Gerade gut nutzen. Ich wollte dann nach dem Ausgang aus dem Infield oben vor Kurve 9 einen Versuch wagen.»

Miller erklärt: «Ich wollte so nahe wie möglich dran sein und dann die Gerade für mich nutzen. Vielleicht habe ich dem Vorderrad zu viel abverlangt. Ich hätte mir diesmal wohl einen Podiumsplatz holen können, ich habe es leider weggeworfen. Es tut mir daher auch sehr Leid für das Team.»

«Ich muss mir noch die Daten anschauen. Es fühlte sich an wie in den Runden zuvor. Das Vorderrad ist mir dann aber weggerutscht.»

Der harte Vorderreifen war für Miller kein Problem: «Er hat sich gut angefühlt, Fabio hatte mehr Probleme mit seinem Vorderreifen. Ich dachte, es war meine Stärke.»

Zu den Turbulenzen nach dem ersten Start und dem Rennabbruch wegen des Unfalls in Kurve 3 sagt Miller: «Die rote Flagge heute kann auf jeder Piste passieren, alle Fahrer sind sehr nahe beisammen.»

Der Sieg von Jorge Martin mit Pramac-Ducati freute Miller: «Ich habe die Jungs beim Parc Fermé umarmt, sie waren einst meine Mechaniker. Für Jorge ist dieser Sieg wirklich mega. Paolo Campinoti hat so viel in dieses Team gesteckt, er war mit mir und Danilo Petrucci auch schon nahe dran am ersten MotoGP-Sieg.»

Stand Fahrer-WM nach 10 Rennen:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Zarco 132. 3. Mir 121. 4. Bagnaia 114. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Binder 73. 9. Aleix Espargaró 61. 10. Marc Márquez 58. 11. Nakagami 52. 12. Martin 48. 13. Rins 42. 14. Pol Espargaró 41. 15. Morbidelli 40. 16. Alex Márquez 34. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 26. 19. Rossi 20. Marini 16. 21. Lecuona 16. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 200 Punkte. 2. Ducati 192. 3. KTM 127. 4. Suzuki 125. 5. Honda 97. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 267 Punkte. 2. Ducati Lenovo 214. 3. Pramac Racing 184. 4. Suzuki Ecstar 163. 5. Red Bull KTM Factory Racing 158. 6. Repsol Honda 106. 7. LCR Honda 86. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 60. 10. Esponsorama Racing Ducati 47. 11. Tech3 KTM Factory Racing 40.

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