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Aleix Espargaro: «Es tut mir so leid für Maverick»

Von Ivo Schützbach
2020 in Brünn: Aleix Espargaro (li.) und Maverick Vinales

2020 in Brünn: Aleix Espargaro (li.) und Maverick Vinales

Yamaha hat seinen Werksfahrer Maverick Vinales vom zweiten MotoGP-Rennen am Wochenende auf dem Red Bull Ring suspendiert. «Wir haben drei Tage zusammen trainiert, er ahnte nichts», sagte Landsmann Aleix Espargaro.

Grund für die Suspendierung von Maverick Vinales ist «die unerklärliche, unregelmäßige Bedienung des Motorrads durch den Fahrer während des vorangegangen MotoGP-Rennens der Steiermark», teilte Yamaha mit. Der japanische Hersteller wirft seinem Werksfahrer offenbar vor, dass er in den letzten zwei, drei Runden des Rennens, und selbst noch auf dem Weg an die Box, den Motor immer wieder bis zum Drehzahlbegrenzer aufheulen ließ und so versuchte, das Triebwerk zu ruinieren.

«Persönlich tut mir das sehr leid für Maverick, wir kennen uns schon lange sehr gut, wir sind befreundet», sagte Aprilia-Ass Aleix Espargaro vor dem Österreich-GP. «Wir haben die letzten drei Tage hier gemeinsam mit dem Fahrrad trainiert, er ahnte nichts.»

«Ich war auch schon sehr wütend und habe schlecht reagiert, wenn ich Probleme hatte», gab Espargaro zu. «Aber jedem muss klar sein, dass das ein Teamsport ist. Wenn ich stürze, gibt mir niemand die Schuld, keiner drischt auf mich ein. Wenn der Motor kaputt geht ist das zwar frustrierend, dann musst du aber zweimal nachdenken und durchatmen. Ich sage mit keinem Wort, dass es gut war, was er getan hat. Aber in der Hitze des Gefechts kann so etwas passieren. Hinter uns stehen große Werke, bei ihm Yamaha und bei mir Aprilia, deshalb musst du manchmal zweimal nachdenken und clever sein.»

Espargaro und Vinales verbindet nicht nur die Passion Fahrradfahren, es ist auch gut möglich, dass sie 2022 bei Aprilia Teamkollegen werden.

«Noch weiß ich nicht, wer nächstes Jahr mein Teamkollege sein wird, das ist noch nicht entschieden», schmunzelte Aleix. «Ich weiß nicht, wie es bei Yamaha zugeht. Was ich sagen kann ist, dass ich mich in diesem Team sehr wohl fühle. Sollte ich nicht altern, bleibe ich 100 Jahre bei Aprilia, sie sind wie meine zweite Familie. Bei ihnen fühle ich mich sehr entspannt. Das Einzige was uns fehlt ist, dass wir jedes Wochenende um Podestplätze kämpfen.»

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