Neue Regeln: BMW erörtert MotoGP-Einstieg

Neu: Viñales bald auf Aprilia, Dovizioso zu Petronas?

Von Günther Wiesinger
Der schnelle Abschied von Viñales bei Yamaha stellt die Aufgebote der Yamaha-Teams auf den Kopf. Rückt Morbidelli gleich jetzt ins Werksteam? Fährt Viñales 2021 Rennen für Aprilia? Dovi zu Petronas?

Durch die endgültige Trennung von Maverick Viñales und Yamaha Motor Racing herrscht für die nächsten Rennen ein Mangel an Topfahrern für die MotoGP-WM – zumindest bei Yamaha. Denn im Monster Energy Team fehlt der Teamgefährte von WM-Leader Fabio Quartararo, und bei Petronas-Yamaha ist Franky Morbidelli voraussichtlich bis Misano-1 (19. September) außer Gefecht.

Yamaha und Petronas haben für den British Grand Prix in Silverstone angekündigt, dass im Werksteam neben Quartararo noch Testfahrer Cal Crutchlow (in Spielberg in beiden Rennen auf Platz 17) fahren wird. Für Petronas-Yamaha debütiert Petronas-Moto2-Pilot Jake Dixon (26) in der MotoGP-WM, als Ersatz für Morbidelli. In Aragón (12.9.) könnte Petronas-Moto2-Kollege Xavi Vierge bei Petronas neben Valentino Rossi fahren.

Inzwischen zeichnet sich ab, dass Maverick Viñales bei Aprilia Racing bereits am 31. August auf dem Misano World Circuit testen wird. Da sein Yamaha-Vertrag aufgelöst wurde, ist er für andere Tätigkeiten freigestellt. Ähnlich wie Johann Zarco 2019, der bei Red Bull KTM damals nach dem Misano-GP entlassen wurde und trotzdem bei LCR-Honda noch drei Grand Prix statt des verletzten Takaaki Nakagami bestreiten durfte.

Viñales könnte bei Aprilia in dieser Saison noch einige Wildcard-Einsätze bestreiten. Maximal fünf sind für «concessions teams» erlaubt. Der Haken an der Sache: Wildcards müssen zwei Monate vor dem jeweiligen Event beantragt werden.

Da der Vertrag mit Yamaha erst am 19.8. aufgelöst wurde, kann Aprilia vor Mitte Oktober unter normalen Umständen kein Wildcard-Rennen mit Viñales planen – also nur bei Misano-2 am 24. Oktober, Portimão (7.11.) und Valencia (14.11.).

Die gut informierte «Gazzetta dello Sport» berichtet heute in Italien, Yamaha könne das Dilemma um den drohenden Verlust der Team-WM und Marken-WM lösen, indem Franco Morbidelli ab seiner geplanten Rückkehr beim San-Marino-GP (19.9.) auf die Monster-Yamaha von Viñales gesetzt wird.

Dazu wird spekuliert, Yamaha könnte dann Andrea Dovizioso auf die Petronas-M1 von Morbidelli setzen – als Teamkollegen von Rossi.

Doch Dovizioso-Manager Simone Battistella hat aber immer klargemacht, dass der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister kein Interesse an einzelnen Rennen hat, es müsste auch ein Petronas-Vertrag für 2022 winken.

Außerdem hat Dovizioso für 2021 einen Red Bull-Vertrag, Kontrahent Monster unterstützt das Petronas-Team.

Bisher steht bei Dovi nur fest: Er hat einen Aprilia-Vertrag für weitere Testfahrten. Darüber hinaus existieren keine Vereinbarungen.

Petronas-Teammanager Razlan Razali hat im Sommer betont, er bilde das Junior-Team für Yamaha, Fahrer wie Johnny Rea (34) und Dovizioso kämen deshalb nicht in Frage.

Aber nach dem Ausstieg von Petronas könnte sich die Sachlage ändern. Denn der neue Hauptsponsor, der italienische Energie-Konzern WITHu, würde gern einen Italiener im Team sehen.

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