Aragón: Pole für Pecco Bagnaia, Marc Márquez auf P4
Johann Zarco und Brad Binder setzten sich im Q1 durch und gesellten sich im entscheidenden zweiten Qualifying des «Gran Premio Tissot de Aragón» zu den Top-10 nach FP3. KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer erklärte gegenüber MotoGP-Reporter Simon Crafar allerdings, dass für den Südafrikaner kein frischer Soft-Reifen mehr bereitstand.
Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia setzte in 1:46,908 min auf Anhieb eine starke Richtzeit, seine Markenkollegen zogen aber mit absoluten Sektorbestzeiten nach: Jorge Martin war noch einmal 0,030 sec schneller als Bagnaia, Jack Miller reihte sich auf Rang 3 ein.
WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha) sprengte die Ducati-Party dann allerdings mit einer 1:46,727 min. Zur Halbzeit lagen das rote Trio aus Borgo Panigale, Repsol-Honda-Star Marc Márquez und Weltmeister Joan Mir auf den Plätzen 2 bis 6.
Zweieinhalb Minuten vor Schluss brach Bagnaia mit einer 1:46,322 min den sechs Jahre alten All-Time-Lap-Record von Marc Márquez. Damit lag der 24-jährige Italiener vier Zehntel vor Quartararo, der aber konterte mit einem roten ersten Sektor, er musste die Runde nach einem Fehler in Kurve 12 aber abbrechen.
Marc Márquez fuhr mit Mir als Referenz kurzzeitig in die erste Startreihe, aber Miller stürmte – direkt hinter Quartararo – noch heran und schnappte sich Platz 2 hinter seinem Teamkollegen. Der Yamaha-Werksfahrer verbesserte sich seinerseits zwar auch noch geringfügig, musste sich aber mit Startplatz 3 begnügen.
Die zweite Startreihe bilden damit Marc Márquez, Jorge Martin und Aleix Espargaró. Rookie Enea Bastianini erzielte als Neunter seine bisher beste Ausgangslage in der Königsklasse.
Übrigens: Erstmals seit 2018 belegten die Ducati-Werksfahrer in einem MotoGP-Qualifying die ersten zwei Plätze. Vor drei Jahren waren es noch Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso, kurioserweise ebenfalls beim Aragón-GP.
MotoGP, Aragón, Q2-Ergebnis (11. September):
1. Bagnaia, Ducati, 1:46,322 min
2. Miller, Ducati, 1:46,688 min, + 0,366 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:46,719, + 0,397
4. Marc Márquez, Honda, 1:46,736, + 0,414
5. Martin, Ducati, 1:46,878, + 0,556
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:46,883, + 0,561
7. Mir, Suzuki, 1:47,162, + 0,840
8. Pol Espargaró, Honda, 1:47,194, + 0,872
9. Bastianini, Ducati, 1:47,278, + 0,956
10. Zarco, Ducati, 1:47,288, + 0,966
11. Nakagami, Honda, 1:47,366, + 1,044
12. Binder, KTM, 1:47,932, + 1,610
Die weitere Startaufstellung:
13. Lecuona, KTM, 1:47,508
14. Alex Márquez, Honda, 1:47,542
15. Crutchlow, Yamaha, 1:47,613
16. Petrucci, KTM, 1:47,708
17. Marini, Ducati, 1:47,741
18. Oliveira, KTM, 1:47,750
19. Viñales, Aprilia, 1:47,764
20. Rins, Suzuki, 1:47,790
21. Rossi, Yamaha, 1:47,863
22. Dixon, Yamaha, 1:48,146