Enea Bastianini (6.): «Verstehe MotoGP immer besser»
Enea Bastianini war in Feierlaune
Enea Bastianini kam nach dem Rennen mit der italienischen Nationalflagge zurück an die Box und wurde von seiner Avintia-Truppe wie ein Sieger empfangen, nachdem er Fabio Quartararo und Jorge Martin hinter sich gelassen und in der letzten Runde noch gegen Brad Binder den sechsten Rang errungen hatte.
«Was soll ich sagen, es war ein wunderschöner Grand Prix», strahlte auch die «Bestia» selbst. «Ich hatte in jeder Session Spaß und schon von Freitag an ein großartiges Feeling. Ich fühlte mich auf Anhieb wohl und daher wusste ich, dass wir heute – nach der ersten Q2-Teilnahme und dem neunten Startplatz – etwas Gutes hätten mitnehmen können.»
«Ich bin nicht sehr gut gestartet, aber ich habe meinen Rhythmus gefunden und bin nach vorne gekommen. Schade, dass wir uns im Kampf mit Fabio [Quartararo] und Nakagami gegenseitig ein bisschen gestört haben, ich glaube, sonst hätte ich auch Miller einholen können. Daran denke ich aber gar nicht weiter, es war ein unglaubliches Rennen», schwärmte der Klassen-Neuling. «An diesem Wochenende haben wir einen großartigen Job gemacht, das gibt uns auch im Hinblick auf Misano sehr viel Vertrauen. So ein Ergebnis ist ein Motivationsschub!»
Darauf will der letztjährige Moto2-Weltmeister nun aufbauen. «Da wollen wir weitermachen, aber wir wissen natürlich auch, dass es nicht einfach sein wird, in jedem Rennen dort zu sein. Wir haben noch nicht das Paket dafür. An diesem Wochenende hatte ich aber ein ausgezeichnetes Bike. Die Jungs haben das Maximum herausgeholt und mir das bestmögliche Motorrad hingestellt», betonte der Avintia-Esponsorama-Fahrer mit Blick auf seine Ducati Desmosedici GP19. «Ich konnte auch mit den Reifen schonend umgehen.»
«Wir verbessern uns Rennen für Rennen, ich lerne die MotoGP immer besser kennen und verstehe langsam, wie die Klasse funktioniert. Und ich glaube, dass wir noch unseren Spaß haben werden», ergänzte Bastianini, für den in einer Woche ein Heimrennen ansteht, mit einem breiten Grinsen. «Misano ist ein Rennen, das mir gefällt, aber es ist auch eine sehr spezielle Strecke, auf der es sehr wichtig ist, das richtige Set-up zu haben und mit dem Reifen umgehen zu können. Aber daran will ich noch nicht denken, jetzt genießen wir diesen sechsten Platz.»
Ergebnisse MotoGP Aragón/E:
1. Pecco Bagnaia, Ducati, 23 Runden in 41:44,422 min
2. Marc Márquez, Honda, +0,673 sec
3. Joan Mir, Suzuki, +3,911
4. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,269
5. Jack Miller, Ducati, +11,928
6. Enea Bastianini, Ducati, +13,757
7. Brad Binder, KTM, +14,064
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +16,575
9. Jorge Martin, Ducati, +16,615
10. Takaaki Nakagami, Honda, +16,904
11. Iker Lecuona, KTM, +17,124
12. Alex Rins, Suzuki, +17,710
13. Pol Espargaró, Honda, +19,680
14. Miguel Oliveira, KTM, +22,703
15. Danilo Petrucci, KTM, +25,723
16. Cal Crutchlow, Yamaha, +26,413
17. Johann Zarco, Ducati, +26,620
18. Maverick Vinales, Aprilia, +27,128
19. Valentino Rossi, Yamaha, +32,517
20. Luca Marini, Ducati, +39,073
– Jake Dixon, Yamaha, 22 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 1. Runde nicht beendet
Stand Fahrer-WM nach 13 von 18 Rennen:
1. Quartararo, 214 Punkte. 2. Bagnaia 161. 3. Mir 157. 4. Zarco 137. 5. Miller 129. 6. Binder 117. 7. Aleix Espargaró 96. 8. Viñales 95. 9. Oliveira 87. 10. Marc Márquez 79. 11. Martin 71. 12. Rins 68. 13. Nakagami 64. 14. Pol Espargaró 55. 15. Alex Márquez 49. 16. Bastianini 45. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 250 Punkte 2. Yamaha 242. 3. Suzuki 174. 4. KTM 171. 5. Honda 135. 6. Aprilia 97.
Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 309 Punkte. 2. Ducati Lenovo 290. 3. Suzuki Ecstar 225. 4. Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory Racing 204. 6. Repsol Honda 141. 7. LCR Honda 113. 8. Aprilia Racing Team Gresini 100. 9. Tech3 KTM Factory Racing 75. 10. Esponsorama Racing Ducati 73. 11. Petronas Yamaha SRT 68.