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Marc Márquez (1.): «Das Rennen lief genau nach Plan»

Von Günther Wiesinger
Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez zeigte der jungen Generation in Texas wieder einmal den Meister. Auf dem Podest musste er einen Donut verspeisen!

Marc Márquez hatte am Samstag noch tiefgestapelt und sogar Jack Miller (10. Startplatz) als möglichen Sieganwärter erwähnt, er wollte vor allem Bagnaia und Quartararo zu den Favoriten für den «Reds Bull Grand Prix of the Americas» in Austin stempeln. Aber als nach 20 Runden die Zielflagge fiel, lag der Repsol-Honda-Star komfortabel in Führung. Marc hat jetzt sieben seiner acht Aufritte auf dem Circuit of the Americas (COTA) gewonnen.

Auf dem Podest musste er dann einen Donut verspeisen, das hatte er dem australischen Honda-Star Jett Lawrence versprochen, der 2021 in Amerika die 250-ccm-Motocross-Outdoors-Championship gewonnen hat, den Donut als Markenzeichen führt und der am Wochenende wie Marvin Musquin in Austin vorbeischaute.

Repsol-Honda jubelte über den 450. Podestplatz in der «premier class», Marc über seinen 58. Sieg in der MotoGP. Er rückte durch die 25 Punkte in der WM auf Platz 7 vor – er verdrängte Aleix Espargharó und Maverick Viñales.

«King of COTA» oder «Captain America», der Sieger wurde mit neuen Künstlernamen überhäuft. «Das Rennen ist genau nach meinem Plan verlaufen», strahlte der 28-jährige Spanier nach seinem zweiten Saisonsieg. «Ich habe mir vorgenommen, aus der ersten Startreihe gut zu starten und in der ersten Kurve die Führung zu übernehmen. Ich wollte dann in den ersten drei Runden langsam fahren und dann, wenn die Reifen etwas nachlassen, mehr zu pushen. Genau das ist mir gelungen, genau das habe ich getan.»

«Ich habe dann gesehen, dass mein Vorsprung größer wird, ich bin konstant hohe 2.04-min-Zeiten gefahren, meine Rennpace war sehr beständig. Ich bin müde geworden, und es war schwer, die Konzentration über 20 Runden beizubehalten. Aber Fabio lag weit hinter mir. Und mein Instinkt sagte mir, dass auch er langsamer werden wird, denn er kämpft um die Weltmeisterschaft und brauchte unbedingt Punkte. Heute sind fast alle happy, die auf dem Podium stehen. Ich für den Sieg, Fabio wegen der Situation in der WM. Ob auch Pecco zufrieden ist, das bezweifle ich. Aber in Misano in drei Wochen wird er sicher wieder sehr stark sein.»

MotoGP-Ergebnis, Austin (3. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 20 Runden
2. Quartararo, Yamaha, + 4,679 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 8,547
4. Rins, Suzuki, + 11,098
5. Martin, Ducati, + 11,752
6. Bastianini, Ducati, + 13,269
7. Miller, Ducati, + 14,722
8. Mir*, Suzuki, + 13,406
9. Binder, KTM, + 15,832
10. Pol Espargaró, Honda, + 20,265
11. Oliveira, KTM, + 23,055
12. Alex Márquez, Honda, + 24,743
13. Dovizioso, Yamaha, + 25,307
14. Marini, Ducati, + 26,853
15. Rossi, Yamaha, + 28,055
16. Lecuona, KTM, + 30,989
17. Nakagami, Honda, + 35,251
18. Petrucci, KTM, + 42,239
19. Morbidelli, Yamaha, + 49,854

* Strafe wegen «unverantwortlicher Fahrweise», einen Platz zurückversetzt.

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:

1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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