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Puig: Heutige MotoGP-Generation weniger brillant?

Von Mario Furli
Alberto Puig spricht über Pol Espargaró, der erst für die MotoGP-Saison 2021 zu Repsol Honda stieß, und eine Reihe von «besonderen Fahrern»: Marc Márquez, Dani Pedrosa, Casey Stoner, Jorge Lorenzo.

Pol Espargaró kam in seiner ersten Saison auf der RC213V nur schleppend in Schwung, stand dann aber in Silverstone auf der Pole-Position und sicherte sich beim zweiten Misano-GP seinen ersten Podestplatz in Repsol-Honda-Farben – übriges beim ersten Doppelsieg für das Honda-Werksteam seit Aragón 2017.

Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig erklärte zur Verpflichtung des Moto2-Weltmeisters von 2013 rückblickend: «Pol ist ein Fahrer, der Rennen gewonnen hat, ein sehr erfahrener Pilot. Im Vorjahr war er WM-Fünfter, er ist ein schneller Fahrer, das ist nichts Neues. Kann er Rennen gewinnen? Natürlich kann er Rennen gewinnen, wie andere Fahrer auch.»

«Es stimmt aber auch, dass Marc [Márquez] ein ganz besonderer Fahrer ist. Als wir uns entschieden haben, Pol unter Vertrag zu nehmen, haben wir es getan, weil wir der Ansicht waren, dass er eine sehr gute Option ist. Genauso war es bei Lorenzo, auch wenn es sein kann, dass die Dinge dann nicht gut laufen», räumte Puig im Gespräch mit den spanischen Kollegen von Motosan ein. Für ihn steht aber fest: «Pol ist ein schneller Fahrer und wir vertrauen darauf, dass er schnell sein kann, wenn er sich gut angepasst hat.»

Apropos «besondere Fahrer»: Alberto Puig würde dieses Prädikat mehr als einem MotoGP-Ass verleihen, mit dem er bei Repsol Honda schon zusammenarbeitete. «Sie alle haben etwas Besonderes. Marc ist ein kompletter Rennfahrer, er ist kraftvoll, er hat großes Potenzial, er ist intuitiv, er ist mutig. Pedrosa verfügt über eine angeborene Begabung für das Motorradfahren, genauso hat Stoner sein natürliches Talent. Auf Lorenzo trafen wir in einem schlechten Moment, in dem er das Motorrad nicht verstand, aber er war ein ganz besonderer Fahrer», zählte der ehemalige 500-ccm-GP-Sieger auf.

Puig ging dann noch einen Schritt weiter: «Alle Fahrer, mit denen ich arbeiten konnte, waren super brillante Fahrer, eine Generation von Fahrern, wie es sie – aus meiner Sicht – heutzutage nicht gibt. Sie waren ganz besondere Fahrer, mit viel Feingefühl, um das Motorrad zu lenken, zu verstehen, zu fahren… Und die Wahrheit ist, dass man, wenn man mit Fahrern auf diesem Niveau arbeitet, von ihnen lernt.»

MotoGP Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):

1.Quartararo 278 Punkte. 2. Bagnaia 252. 3. Mir 208. 4. Miller 181. 5. Zarco 173. 6. Binder 151. 7. Marc Márquez 142. 8. Aleix Espargaró 120. 9. Martin 111. 10. Viñales 106. 11.Bastianini 102. 12. Pol Espargaró 100. 13. Rins 99. 14. Oliveira 94. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 70. 17. Morbidelli 47. 18. Rossi 44. 19. Marini 41. 20. Lecuona 39. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 12. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 357 Punkte. 2. Yamaha 309. 3. Suzuki 240. 4. Honda 214. 5. KTM 205. 6. Aprilia 121.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 433 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 380. 3. Suzuki Ecstar 307. 4. Pramac Racing 288. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 245. 7. LCR Honda 146. 8. Esponsorama Racing 143. 9. Aprilia Racing Team Gresini 135. 10. Petronas Yamaha SRT 96. 11. Tech3 KTM Factory Racing 76.

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