Formel 1: Weltmeister im Gefängnis

Johann Zarco (Ducati): «Eine wertvolle Lektion»

Von Andreas Gemeinhardt
Der MotoGP-WM-Fünfte Johann Zarco verriet bei der Pramac-Racing-Teampräsentation vor dem Sepang-Test, was er sich für die neue Saison 2022 vorgenommen hat und blickte dabei auch auf das bewegte vergangene Jahr zurück.

Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco übernahm zum Saisonauftakt 2021 in Katar mit zwei zweiten Plätzen die WM-Gesamtführung. Mit zwei weiteren Podiums-Platzierungen in Le Mans und Catalunya war Zarco der härteste Konkurrent von Yamahas Nummer 1 Fabio Quartararo. In der zweiten Jahreshälfte schaffte er den Sprung in die Top-3 allerdings nicht mehr. Beim zweiten Grand Prix von Österreich auf dem Red Bull Ring und in Austin (USA) stürzte er, in Aragón blieb er als 17. ohne WM-Zähler und beendete die Saison auf dem fünften Gesamtrang.

Am Dienstag (2.2.) präsentierte das Pramac-Racing-Team, das auch 2022 auf Johann Zarco und Jorge Martin vertraut, sein neues Design und die neue Teamstruktur. Claudio Calabresi, der bisherige Teammanager des Octo Pramac MotoE-Teams, tritt die Nachfolge des zu Red Bull KTM abgewanderten Francesco Guidotti an und Fonsi Nieto wird in Zukunft mehr Verantwortung übertragen, er wurde vom Rider Coach zum Sportdirektor befördert.

«Wir stecken gerade mitten in der Saisonvorbereitung», erklärte Zarco während der Teampräsentation in Sepang. «Wir sind hier in Malaysia, um die ersten IRTA-Testfahrten zu absolvieren. Bis zum Saisonstart im März ist auch nicht mehr viel Zeit. Ich werde in neuen Jahr alles dafür tun, um meine WM-Gesamtplatzierung zu verbessern.»

«Ich habe 2021 einiges dazu gelernt», sagte der 31-jährige Franzose. «Ich musste erneut feststellen, dass sich während der langen Saison die Dinge sehr schnell ändern können. Bei 17 Rennen kannst du noch so gut in die Saison starten, wenn du dann aber bei fünf Läufen keine guten Resultate erreichst, dann wirst du im Gesamtklassement nach hinten durchgereicht. Das war mir eine wertvolle Lektion und aus diesem Grund werde ich meinen Focus nun ganz auf unsere zukünftigen Aufgaben richten.»

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