MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Enea Bastianini: «Nicht nur Martin auf der Strecke»

Von Nora Lantschner
Enea Bastianini (24)

Enea Bastianini (24)

Enea Bastianini rechnet nach seiner MotoGP-Bestzeit in Sepang nicht mit Updates für den morgen beginnenden Mandalika-Test. Der Gresini-Ducati-Pilot weiß: «Es zählt erst ab Katar.»

In Sepang fuhr Enea Bastianini auf der bewährten GP21 am vergangenen Wochenende Bestzeit, ab Freitag steht auf der indonesischen Lombok der letzte IRTA-Test für die MotoGP-Stars vor dem WM-Auftakt am 6. März in Katar an.

«Hier in Indonesien ist es ziemlich heiß», stellte die «Bestia» im Paddock des erst im Vorjahr fertiggestellten Mandalika Street Circuit fest. «Die Strecke ist für alle neu, aber wir haben genug Zeit, wir haben ja drei Tage. Es scheint eine sehr schöne Strecke zu sein, die Spaß machen sollte. Es gibt viele schnelle Stellen und auch schnelle Richtungswechsel. Dafür wenig harte Bremspunkte, wie ich sie mag, aber ich glaube, dass mir die Strecke trotzdem gut gefallen wird. Morgen wissen wir mehr.»

Am Donnerstag setzten auf Lombok teils Regenschauer ein. «Falls es in den nächsten Tagen regnen sollte, werde wir mit Sicherheit trotzdem testen, denn ich muss auch Runden im Nassen abspulen», betonte der Moto2-Weltmeister von 2020, der in seine zweite MotoGP-Saison geht. «Auf trockener Strecke dagegen müssten wir versuchen zu verstehen, ob wir dasselbe Gefühl wie in Malaysia und Jerez haben. Das würde bedeuteten, dass wir über eine ausgezeichnete Basis verfügen, auf der wir für die gesamte Saison aufbauen können – auch wenn wir natürlich von sehr heißen Strecken sprechen. Wenn es kühler ist, müsse sicherlich ein paar Anpassungen vorgenommen werden. Ich glaube aber, dass wir eine solide Mannschaft sind, die sehr gut arbeitet», so der Gresini-Fahrer.

Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna versicherte nach dem Sepang-Test, man würde Bastianini bestmöglich unterstützen. Wird der 24-jährige Italiener auf Lombok auch Neuheiten an seiner GP21 testen? «Ich glaube nicht», verneinte Enea. «Wenn etwas kommt, dann sicher ab Katar, nicht schon hier bei den Tests», verwies er vor allem auf die neue Verkleidung. «Wir werden versuchen, sie für Katar zu bekommen, von da an zählt es. Es ist aber ohnehin ein Motorrad, das gut funktioniert. Für den Moment passt es gut so.»

Die WM-Saison 2022 hat noch nicht begonnen, schon wird vor allem in den italienischen Medien über ein Duell zwischen Bastianini und dem Spielberg-1-Sieger von 2021, Jorge Martin, um einen Platz im Ducati-Lenovo-Werksteam ab 2023 spekuliert. «Es ist nicht nur Martin auf der Strecke, wir sind viele», winkte die Bestia betont gelassen ab. «Jeder verfolgt das Ziel, alle zu schlagen. Ich würde gerne in jedem Rennen um die Top-5-Plätze kämpfen. Das ist mein aktuelles Ziel, ich schaue nicht auf Martin.»

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