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Keine Panik: Sahara zu Teammanager-Posten bei Suzuki

Von Nora Lantschner
Suzuki-Teamvorstellung 2022: Joan Mir, Projektleiter Shinichi Sahara, Technical Director Ken Kawauchi und Alex Rins

Suzuki-Teamvorstellung 2022: Joan Mir, Projektleiter Shinichi Sahara, Technical Director Ken Kawauchi und Alex Rins

Für 2022 wollte Suzuki Ecstar einen Nachfolger für Davide Brivio verpflichten, darin waren sich Fahrer und Teamführung einig. Projektleiter Shinichi Sahara äußerte sich beim Mandalika-Test zum Stand der Dinge.

Weltmeistermacher Davide Brivio verließ Suzuki mit Ende des Jahres 2020 in Richtung Formel 1, der Posten des Teammanagers wurde daraufhin für die MotoGP-Saison 2021 nicht nachbesetzt. Stattdessen übernahm Suzuki-Projektleiter Shinichi Sahara mit Unterstützung eines internen Komitees auch die Aufgaben von Brivio. Joan Mir und Alex Rins gaben jedoch wiederholt zu verstehen, dass sie sich für 2022 wieder einen Teammanager wünschten. Sahara selbst hatte zuletzt eingeräumt, sein Arbeitspensum sei zu hoch gewesen, und angekündigt, sich der Teammanagerfrage anzunehmen.

Allerdings laufen nun bereits die IRTA-Tests und Suzuki präsentierte auch bei der offiziellen Teamvorstellung für die Saison 2022 noch keinen Brivio-Nachfolger. Deshalb stellte Shinichi Sahara im Rahmen einer Online-Presserunde beim Mandalika-Test klar: «Jeder würde gerne etwas zu diesem Thema wissen, aber leider ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um etwas zu sagen, das für mich auch noch unklar ist. Wir führen noch immer Gespräche und Verhandlungen mit einigen Leuten.»

«Es dauert länger, als ich wollte oder erwartet hätte, aber es besteht kein Grund zur Panik. Wir haben keine Eile, denn wenn es um die Managementfragen im Team geht, ist alles unter Kontrolle», versicherte Sahara. «Ich kann jetzt nichts dazu sagen, weil es vertraulich zu behandeln ist, um alle involvierten Personen zu schützen. Natürlich werden wir es den Medienvertretern, unseren Fans und unseren Partner mitteilen, sobald es feststeht.»

Was für eine Person sucht Suzuki? «Wir suchen in dieser Phase keine Person, die Kandidaten stehen bereits fest. Wir sind in Gesprächen», ließ sich Sahara entlocken. «Deshalb verfallen wir auch nicht in Panik», bekräftigte er.

Dass das Fehlen eines Teammanagers in den anstehenden Vertragsverhandlungen mit den Fahrern ein Problem darstellen könnte, befürchtet der Projektleiter unterdessen nicht. «Ich mache mir in der Hinsicht keine großen Sorgen, denn ich und die Fahrer tauschen immer Informationen aus und sprechen manchmal auch über die Zukunft. Nicht nur jetzt, das ist ziemlich normal», so Sahara. «Auch in der Vergangenheit, als wir mit Davide Brivio einen Teammanager hatten, war ich in die Vertragsverhandlungen mit den Fahrern involviert. Zu diesem Zeitpunkt bin ich mehr darauf konzentriert, ihnen ein konkurrenzfähiges Motorrad hinzustellen. Unser Ziel ist, wieder um den WM-Titel zu kämpfen und ihn wieder zu gewinnen. Wenn wir die WM mit den aktuellen Fahrern, Joan oder Alex, gewinnen können, wäre das für uns das ideale Szenario.»

Wann soll das Fahrerduo für 2023 feststehen? «Ich habe keinen Zeitplan fixiert, aber wie gesagt, wir reden immer miteinander. Vielleicht vor dem Sommer, vielleicht im Juli, August. Ich weiß es noch nicht», winkte Sahara betont gelassen ab.

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