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Pecco Bagnaia (Ducati): «Fünf Testtage nicht genug»

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia auf dem neuen Mandalika Street Circuit

Pecco Bagnaia auf dem neuen Mandalika Street Circuit

Am letzten MotoGP-Testtag vor dem WM-Auftakt 2022 stieß Francesco Bagnaia in Mandalika noch in die Top-6 der Zeitenliste vor. Der Fokus lag beim Ducati-Werksfahrer aber auf der Konstanz.

Testbestzeit zeigte Francesco «Pecco» Bagnaia 2022 im Gegensatz zum Jerez-Test im November zwar noch keine, der Ducati-Werksfahrer war aber zufrieden mit seiner Pre-Season. «Wir haben einen unglaublichen Job erledigt und das Motorrad für das Rennen vorbereitet, unsere Pace und Konstanz war okay», berichtete er am Sonntagnachmittag in Mandalika. «Wir haben entschieden, die Rennsimulation auf dem Medium-Reifen zu fahren, was nicht die beste Option war, aber wir waren sehr konstant.»

«Wir arbeiten hart und wir müssen auch noch weiterarbeiten», fuhr der Ducati-Werksfahrer fort. «Mit nur fünf Testtagen muss man alles in weniger Runden ausprobieren, aber so ist es und am Ende war es okay. Wir haben einen Kompromiss gefunden, den ich mag. Ich glaube, dass wir in Katar gut anfangen werden», fügte der Vizeweltmeister des Vorjahres an.

Reicht die Zeit in den Freien Trainings beim Katar-GP aus, um für das Rennen bereit zu sein? «Ich hoffe, dass die Bedingungen in Katar okay sein werden. Zum Beginn des Tests liegt normalerweise viel Staub auf der Strecke und der Linie, was die ersten Runden schwierig macht. Es werden aber alle Klassen dort sein, also wird es okay sein», schickte Pecco voraus. «Ich hoffe, dass uns die Sessions dort helfen werden, noch etwas mehr an unserem Motorrad zu finden.»

Beim Sepang-Test vor einer Woche räumte Bagnaia ein, auf der GP21 wäre er zu diesem Zeitpunkt schneller gewesen. Ist er denn jetzt nach drei weiteren Testtagen mit der neuen GP22 auf dem Level der Vorjahresmaschine, mit der er in den letzten sechs Grand Prix fünf Pole-Positions herausfuhr? Am Sonntag beendete der 25-jährige Italiener seinen Arbeitstag, als er auf dem vierten Platz des vorläufigen Klassements lag.

«Es ist anders, weil es zwei unterschiedliche Arten von Motor und Motorrad sind», erklärte Bagnaia. «Du musst also ein bisschen deinen Fahrstil anpassen und ich habe mich an diesen Tagen darauf konzentriert, das umzusetzen. Am letzten Tag habe ich hier in Mandalika besser verstanden, wie ich es machen muss. Und ich bin bei diesen Testfahrten viele Runden gefahren, um alles besser zu verstehen. Es waren 210 Runden, das sind viele, und ich habe schließlich herausgefunden, wie ich mit diesem Bike auf einer Runde schnell bin. In Sachen Konstanz ist dieses Motorrad okay, ich hatte aber im ‚time attack‘-Modus ein bisschen Mühe. Ich bin glücklich, dass heute alles ein bisschen einfacher war. Ich glaube, dass dieses Motorrad ein größeres Potenzial hat als das Vorjahres-Bike. Ich bin das alte allerdings nicht mehr gefahren, daher weiß ich es nicht genau. Aber ich glaube, dass unser neues Motorrad größeres Potenzial hat», bekräftigte der Ducati-Hoffnungsträger.

Am Samstag meinte Bagnaia noch, man stehe erst bei 80 Prozent des wahren Potenzials der GP22. Wo sieht er sich nach dem letzten Testtag vor dem WM-Auftakt? «Heute haben wir gute 5 Prozent gefunden», lächelte Pecco zufrieden. «Da es ein neues Motorrad ist, sind fünf Testtage mit Sicherheit nicht genug, um es bis ins Detail zu verstehen. Dazu haben wir den ersten Testtag hier aufgrund der Bedingungen ein bisschen verloren. Daher liegen wir ein bisschen zurück, aber in einem guten Sinn. Wir sind ja nicht zwei Sekunden langsamer. Aus meiner Sicht haben wir noch Spielraum, um uns zu verbessern. Dieses Bike kann auf der Runde zwei oder drei Zehntel schneller sein, wir arbeiten daran. Von gestern auf heute hat sich mein Rhythmus sehr verbessert, auch wenn die Strecke meiner Meinung nach ein bisschen langsamer ist, weil es sehr heiß ist. Die Asphalttemperatur liegt fast 15 Grad höher, das macht viel aus. Wir sind alle zufrieden mit der Arbeit, die wir leisten.»

Mandalika-Test, Sonntag, Stand 13 Uhr:

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,275
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
4. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
5. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
6. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
7. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
8. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
9. Luca Marini, Ducati, 1:31,665
10. Brad Binder, KTM, 1:31,742
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,818
12. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
13. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
14. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
15. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
16. Marc Márquez, Honda, 1:31,952
17. Enea Bastianini, Ducati, 1:32,010
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,116
19. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:32,169
20. Jorge Martin, Ducati, 1:32,544
21. Remy Gardner, KTM, 1:32,860
22. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049
23. Raúl Fernández, KTM, 1:34,896

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