Doha: MotoGP-Stars auf dem Rasen des Lusail-Stadions
Weltmeister Fabio Quartararo, Pecco Bagnaia und Joan Mir versuchten sich gestern im Lusail Iconic Stadium, in dem das Finale der Fußball-WM 2022 stattfinden wird. Sie trafen dort einen besonderen Gast und Fußballlehrer – den Brasilianer Cafu.
Die drei GP-Fahrer kletterten im Fahrerlager des Lusail International Circuits auf Straßenmotorräder ihrer Hersteller, während Cafu eine BMW M 1000 RR steuerte. Sie bildeten dann eine Parade Richtung Fußball-Stadion und rollten dann bis zu jenem Terrain, in dem die Fußball-WM 2022 entschieden wird. Es gab ein paar rasche Foto-Gelegenheiten, dann ging es in die Umkleidekabinen – und raus auf das Fußballfeld.
Die drei MotoGP-Rennfahrer bekamen personalisierte Fußballbekleidung. Quartararo repräsentierte Frankreich, Bagnaia lief für Italien auf, Mir für Spanien. Am Spielfeld warteten mit den Botschaftern des Super Committee of Qatar bereits Cafu, Mubarak Mustafa und Khalid Salman. Und obwohl das Stadion erst später im März offiziell eingeweiht wird, durften die GP-Asse den Rasen bereits gestern betreten.
Heute finden im Paddock bereits die ersten Media Debriefs statt und die Technical Briefings der Teams. Morgen um 11.50 Uhr Ortszeit (9.50 Uhr in Europa) beginnt das erste Moto3-Training. Das MotoGP-Rennen beginnt am Sonntag um 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Der ehemalige Starkicker Cafu, jetzt 51 Jahre alt, hat 142 Mal in der brasilianischen Nationalmannschaft gespielt und an 20 Spielen bei Weltmeisterschaften teilgenommen. «Es ist unglaublich, gemeinsam mit den mit den MotoGP-Jungs in diesem Stadium sein zu dürfen, in dem das WM-Finale stattfindet» lachte er. «Und ich durfte mit ihnen Fußballspielen. Ein Tag, den ich nie vergessen werde. Sie haben gut gekickt. Wir haben viel Spaß gehabt.»
«Ich habe zum ersten Mal in einem professionellen Stadium Fußball gespielt», erklärte Yamaha-Star Fabio Quartararo. «Es war eine Freude, hier mit Pecco und Joan auftreten zu können. Eine nette Art, ein Grand Prix-Wochenende zu starten.»
Quartararo, der 2021 schon beim drittletzten Rennen in Misano Weltmeister wurde, ist für das Rennen zuversichtlich. «Ich fühle mich stark, ich bin in guter Form und traue mir zu, um gute Ergebnisse zu kämpfen. Aber wir müssen schauen, wie konkurrenzfähig unser Motorrad ist, denn da haben wir keinen großen Schritt nach vorne gemacht. Ehrlich gesagt, wir haben bei der One-Lap-Pace etwas verloren. Das habe ich bei den Tests gespürt. Aber beim Rennspeed war ich unglaublich stark. Ich hoffe, dass ich diesen Speed auch am Sonntag hier haben werde.»
«Der Ausflug zum Fußball hat mir gefallen», versicherte Ducati-Star
Francesco Bagnaia. «Es wäre schön, wenn wir immer so prächtige Pre-Events hätten. Und ich wünsche mir, dass wir Italien hier im Finale sehen. Das wäre großartig.»
«Ich bin besser auff die Saison vorbereitet als vor einem Jahr», versicherte der Vizeweltmeister, der 2021 vier MotoGP-Rennen gewann. «Das Feeling mit dem Bike ist gut. Wir haben das Potenzial, wirklich gut abzuschneiden. Es sieht so aus, als würden die Fans eine aufregende Saison erleben, weil so viele Fahrer schnell sind und konkurrenzfähige Motorräder haben. das Niveau ist sicher höher als im Vorjahr. Und wir sind darauf vorbereitet, Ich denke, wir können um den Sieg fighten.»
Auch Suzuki-Ecstar-Werkspilot Joan Mir fand Gefallen am Ausflug in das Lusail Iconic Stadium. «Wir haben meisterhaften Fußball-Unterreicht bekommen und viel Freude daran gehabt. Das Stadion ist atemberaubend. Ich trainiere manchmal Fußball, nicht oft, aber es macht mir Spaß.»
Der Moto3-Weltmeister von 2017 und MotoGP-Weltmeister von 2020 zur kommenden Saison: «Wir haben gut getestet, obwohl ich in Mandalika am letzten Tag pausieren musste. Aber es fehlen ein paar ‚time attacks‘, ich verstehe das Limit der neuen Suzuki noch nicht perfekt. Aber wir sind gut auf die Saison vorbereitet. Ich habe jedes Jahr mehr Erfahrung, dazu werde ich körperlich stärker. Das ist wirklich wichtig. Ich bin mit 24 Jahren noch jung, jedes Jahr finde ich Spielraum für Verbesserungen. Ich habe viel trainiert und bin für den Auftakt bereit.»
Mandalika-Test, kombinierte Zeiten (19. bis 21.2.):
1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049
Sepang-Test, 5./6. Februar, kombinierte Zeiten:
1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678