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Livio Suppo: «Werde meinen Charakter nicht ändern»

Von Otto Zuber
Livio Suppo

Livio Suppo

Livio Suppo ist als Teammanager von Suzuki ins MotoGP-Fahrerlager zurückgekehrt. Der Italiener spricht über seine wichtigsten Aufgaben und erklärt, warum er weiterhin kein Blatt vor den Mund nehmen will.

Mit Livio Suppo ist ein bekanntes Gesicht ins MotoGP-Fahrerlager zurückgekehrt. Der Italiener startete seine Karriere in der Motorrad-WM bereits vor 28 Jahren in der 125-ccm- und 250-ccm-Klasse mit dem Benetton Honda Team. Später arbeitete er elf Jahre als Ducati-Projektleiter, danach wechselte er zu HRC, wo er sieben Jahre lang als Teamprinzipal tätig war. 2017 kehrte er dem GP-Zirkus den Rücken und widmete sich dem Aufbau seines E-Bike-Unternehmens.

Nach vier Jahren kehrte er nun als Teammanager des Suzuki Ecstar Teams in die MotoGP zurück. Als MotoGP-Projektleiter Shinichi Sahara anfragte, ob er jene Rolle übernehmen wollte, die nach Davide Brivios Abgang in die Formel 1 ein Jahr lang von Sahara selbst ausgefüllt wurde, musste Suppo nicht lange überlegen.

Im Rahmen des Saisonauftakts in Katar erklärt der Rückkehrer: «Seit Davide in die Formel 1 gegangen war, wurde darüber spekuliert, ob ich sein Nachfolger werde, aber damals waren das nur Gerüchte. Denn Suzuki hatte entschieden, vorerst keinen Teammanager einzustellen. Ich wurde aber darauf angesprochen und dachte auch darüber nach. Als ich dann gegen Ende des vergangenen Jahres erstmals mit Sahara darüber sprach, brauchte ich nicht lange, um zuzusagen.»

«Das Ganze lief schnell ab, das ist rund zwei Wochen her, als er mich anrief und mich fragte. Ich habe dann einen Vorschlag erhalten, bei dem ich nicht lange überlegen musste», offenbart Suppo, der grosse Stücke auf die Suzuki-Werksfahrer Joan Mir und Alex Rins hält: «Sie gehören zu den stärksten Fahrern und auch das Team und das Bike sind gut, genauso wie die Atmosphäre. Das beweist, wie gut die Arbeit war, die Davide gemacht hat. Mein Ziel lautet zunächst, diese gute Atmosphäre zu bewahren.»

Dabei will er seine direkte Art nicht ändern, wie der 57-Jährige klarstellt. «Ganz ehrlich, ich war nie wirklich politisch unkorrekt, aber ich sage, was ich denke. Mein grösstes Problem ist ja auch, dass man es mir ansieht, wenn ich etwas nicht mag. Das ist manchmal ein Nachteil, kann aber auch ein Vorteil sein. Wenigstens weiß man, woran man ist. Ich bin jetzt 57 Jahre alt und denke, dass ich meinen Charakter nicht mehr ändern werde.»

Über die Laufzeit seines Suzuki-Vertrags schweigt sich Suppo aus. «Es sind genug Jahre», winkt er auf die entsprechende Frage ab. «Es ist nicht nur ein Einjahresvertrag, denn bei diesem Job ist das nicht genug.»

Joan Mir, Weltmeister von 2020 und WM-Dritter des Vorjahres, ist übrigens glücklich mit dem Neuzugang: «Das ist ein Schritt, auf den wir lange gewartet haben. Zuvor erledigten einige Leute im Team Aufgaben, die nicht zu ihrem Job gehörten. Jetzt wird jeder wissen, was er zu tun hat. Ich glaube zudem, dass Livio eine Person ist, die im Team etwas beitragen und viel geben kann. Er ist mit Sicherheit das, was wir brauchen.»

Mandalika-Test, kombinierte Zeiten (19. bis 21.2.):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

Sepang-Test, 5./6. Februar, kombinierte Zeiten:

1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:05,678

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