Sensation im FP1: Bestzeit für Brad Binder (KTM)
Erstmals seit zehn Jahren treten die MotoGP-Asse in Doha ohne vorherige Testfahrten an. Deshalb wurde das FP1 am Freitag mit besonders viel Spannung erwartet. Die 5,380 Meter lange Strecke (10 Rechtskurven, 6 Linkskurven, längste Gerade: 1068 Meter) war 2004 erstmals GP-Schauplatz, 2008 gab es hier zum ersten Mal einen Flutlicht-GP. 2020 fiel das MotoGP-Rennen wegen der Corona-Pandemie aus. Dafür kam es im Vorjahr zu zwei MotoGP-Wettkämpfen auf dem Losail Circuit – am 28. März und am 4. April. Die bisher schnellste Runde hat Pecco Bagnaia mit 1:52,772 min dreht, Schnitt 171.7 km/h. Die höchsten Top-Speed sorgte Johann Zarco 2021 mit 362,4 km/h.
Nach acht Minuten lag Marc Márquez mi 1:55,863 min auf Platz 1, dann übertrumpfte ihn Aleix Espargaró auf der Werks-Aprilia. Und es zeichnete sich bald ab, dass der Belag wieder einmal verdreckt und sandig war. In den letzten Jahren wurde er von den Piloten jeweils bei den Testfahrten am Day 1 vorher gesäubert…
Nach 15 Minuten hielt sich Pol Espargaró mit 1:55,502 min an dritter Stelle. 4. Rins. 5. Morbidelli. 6. Zarco. Dann stürmte Rins (Suzuki) auf Platz 5, Zarco fiel auf Platz 6 zurück. 7. Miller. 8. Quartararo. 9.
Übrigens: Im Startfeld der 24 MotoGP-Fahrer befindet sich 2022 nur ein Pilot, der noch keinen GP-Sieg gefeiert hat – es handelt sich um Aleix Espargaró.
Und genau dieser 32-jährige Spanier lag nach 20 Minuten an erster Stelle – mit 1:55,378 min. 2. Marc Márquez, + 0,107 sec. 3. Morbidelli, + 0,173 sec. 4. Rins. 5. Mir. 6. Quartararo. 7. Zarco. 8. Bastianini. 9. Miller. 10. Pol Espargaró. 11. Bagnaia. 12. Martin. Die beste KTM lag mit Miguel Oliveira nur auf Platz 16 (+ 0,976 sec). 17. Dovizioso. 18. Raúl Fernandez. 20. Gardner. 22. Brad Binder, + 30,25 sec.
Nach 30 der 45 Minuten hielt sich im FP1 immer noch Aleix Espargaró an erster Stelle, seine 1:55,378 min-Zeit hielt bisher allen Angriffen stand.
Alex Rins lag zu diesem Zeitpunkt mit 355,2 km/h in der Top-Speed-Liste auf Platz 1. Die vier Yamaha lagen auf den letzten 4 Plätzen. Die schnellste M1 steuerte Andra Dovizioso, der aber auch 12 km/h hinter Rins lag.
Dann stürzte Fabio Giannantonio aus dem Gresini-Ducati-Team, das war der erste offizielle Sturz in der 2022-Saison.
Zwölf Minuten vor der karierten FP1-Flagge freute sich Alex Espargaró immer noch über Platz 1, Márquez und Rins lagen hinter ihm. 4. Pol Espargaró. 5. Morbidelli. 6. Mir. 7. Martin. 8. Miller. 9. Oliveira (KTM). 10. Quartararp. Bad Binder war mit der Red Bull-KTM auf Platz 14 vorgedrungen.
Jetzt ging die Zeitenjagd so richtig los. Denn alle Asse mussten jetzt schon das FP3 vorbereiten, wenn nur die Top-Ten direkt ins Q2 einziehen.
Vier Minuten vor dem Ende flitzte Joan Mir mit der Suzuki GSX-RR auf Platz 1 mit einer Zeit von 1:55,371. Aleix Espargaró lag jetzt 0,007 sec zurück. 3. Marc Márquez, + 0,114 sec.
Dann stürzte Pecco Bagnaia in Turn 6. Der Vizeweltmeister lag zu diesem Zeitpunkt nur an 13. Stelle, Rückstand 0,741 sec.
Alex Rins leistete sich bereits am Ende des FP1 einen frischen neuen Reifensatz. Das brachte ihm die Bestzeit ein! Die meisten Gegner sparten sich die Soft-Compounds für die späteren Trainings.
Am Schluss wurde die Wertung auf den Kopf gestellt. Brad Binder (KTM) sicherte sich die Bestzeit, Honda brachte alle vier Fahrer in die Top-Ten.
Resultate FP1 Losail, 4. März
1. Brad Binder, KTM, 1;54,851 min
2. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,056 sec
3. Alex Rins, Suzuki, + 0,127
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,275 sec
5. Marc Márquez, Honda, + 0,286
6. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,443 sec
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,520 sec
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,527 sec
9. Alex Márquez, Honda, + 0,534 sec
10. Miguel Oliveira, KTM, + 0,619 sec
11. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,749 sec
12. Jorge Martin, Ducati, + 0,837 sec
13. Jack Miller, Ducati, + 0,894 sec
14. Enea Bastianini, Ducati, + 0,917
15. Maverick Viñales, Aprilia, + 0,964 sec
16. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 1,044
17. Johann Zarco, Ducati, + 1,109
18. Pecco Bagnaia, Ducati, + 1,261 sec
19. Remy Gardner, KTM, + 1,411 sec
20. Luca Marini, Ducati, + 1,689 sec
21. Raúl Fernández, KTM, + 1,809 sec
22. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 1,902 sec
23. Darryn Binder, Yamaha, + 2,496 sec
24. Marco Bezzecchi, Ducati, + 2,579 sec