Marc Márquez (Honda/3.): «Schmetterlinge im Bauch»
Marc Márquez steht in der ersten Reihe
Marc Márquez hat sich schneller mit seiner Honda RC213V angefreundet, als sein Gegnern lieb ist. Jetzt ist er gespannt, ob er trotz seiner körperlicher Nachteile wegen der langen Verletzungspause im Rennen um einen Podestplatz fighten kann. Marc Márquez hat erst einmal in Katar gewonnen – das war 2014, als er gleich die ersten zehn Grand Prix hintereinander für sich entschied.
Marc Márquez profitierte im Qualifying, weil er Pecco Bagnaia verfolgte, und er kann sich ausmalen, dass die Desmosedici-Brigade auch im Katar-GP eine wichtige Rolle spielen wird. Unter den Top-4 stehen drei Ducati-Fahrer!
«Natürlich war im Qualifying jeder Fahrer auf der Suche nach einem Windschatten», stellte der Repsol-Honda-Star fest. «Denn auf dieser Strecke mit der 1 km langen Zielgeraden hilft so ein ‚slipstream’ enorm. Nur Enea Bastianini hat seine Rundenzeit komplett allein geschafft. Davon abgesehen war das FP4 für mich besonders wichtig. Da bin ich allein gefahren, ich hatte eine konstante Pace, die Rundenzeiten konnten sich sehen lassen. Jetzt bin ich neugierig, wie sich das Rennen entwickelt.»
«Wir müssen viele Faktoren managen. Die Reifen, den Spritverbrauch, alle diese Dinge. Und wir haben das erste Rennen, wir haben erstmals seit zehn Jahren hier nicht getestet. Ich werde sicher nervös sein und Schmetterlinge im Bauch haben. Wir werden sehen, wie ich mit all diesen Herausforderungen zurechtkomme.»
Marc Márquez sagte gestern, er sei mit seinem Speed über eine einzelne Runde zufrieden, er wünschte sich aber zwei Zehntel weniger bei seinem Rennspeed. «Zu Mittag im FP3 war ich zu weit weg von den Topffahrern», erklärte Marc. «Aber am Nachmittag im FP4 war ich mit meiner Rennpace sehr dicht an der Spitze dran. Das macht mich happy. Es ist zwar richtig, dass ich nicht der schnellste Fahrer auf der Strecke bin. Aber ich kann morgen um eine Topposition fighten. Ich denke, ich werde nicht für den Sieg in Frage kommen. Aber es wird auch von den Bedingungen abhängen. Denn Suzuki war in den ersten drei Trainings extrem schnell, aber heute. Am Abend haben sie viel Mühe gehabt. Ich mache mir aber keine Illusionen. Ich bin sicher, Mir und Rins werden morgen vorne mitfahren.»
Márquez weiter: «Ja, es gibt viele Fragezeichen. Wir fahren das erste Rennen, wir sind in Katar. Niemand kennt seine Performance nach 22 Rennrunden so genau. Aber ich spüre keine Schmerzen; das macht mich glücklich.»
Ergebnis Q2 in Doha, 5. März
1. Jorge Martin, Ducati, 1:53,011 min
2. Enea Bastianini, Ducati, 1:53,158
3. Marc Márquez, Honda, 1:53,283
4. Jack Miller, Ducati, 1:53,298
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,319
6. Pol Espargaró, Honda, 1:53,346
7. Brad Binder, KTM, 1:53,350
8. Joan Mir, Suzuki, 1:53,407
9. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:53,411
10. Alex Rins, Suzuki, 1:53,481
11. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,635
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:53,982
Im Q1 ausgeschieden, Startplätze 13 bis 24:
13. Johann Zarco, Ducati, 1:53,780 min
14. Miguel Oliveira, KTM, 1:53,819
15. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:53,915
16. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,038
17. Luca Marini, Ducati, 1:54,222
18. Alex Márquez, Honda, 1:54,224
19. Maverick Viñales, Aprilia, 1:54,228
20. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:54,244
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:54,276
22. Remy Gardner, KTM, 1:54,378
23. Raúl Fernández, KTM, 1:54,889
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:56,011