Alex Rins (7.): «Letztes Jahr hätte ich es versucht»
Suzuki-Werkspilot Alex Rins hat aus seinen Fehlern der letzten Saison gelernt
Das Suzuki-Werksteam fand sich bei den Vorsaisontests in Sepang und Mandalika stets unter den besten Herstellern, was Joan Mir und Alex Rins viel Selbstvertrauen für den Saisonauftakt in Doha spendete. Mit Platz 3 im ersten freien Training und der schnellsten Zeit im zweiten Training am Freitag startete Rins stark in das Wochenende und galt als einer der Favoriten auf den Rennsieg. Doch wie bereits im Vorjahr schwächelte der Spanier im Qualifying und landete nur auf Rang 10. Zur Erinnerung, 2021 hatte es Rins nur zweimal in die ersten beiden Startreihen geschafft (Portimão (2.) und Valencia (6.)). Dementsprechend schwierig war sein Start in das 22 Runden lange Rennen auf dem Losail International Circuit. «Es war ein hartes Rennen. Von Startplatz 10 ist es mir schwer gefallen, mich gut für die erste Kurve zu positionieren. Ich habe dort durch einige Fahrer viel Zeit verloren.»
Nachdem sich das Feld sortiert hatte, lernte der 26-Jährige eine wichtige Lektion: «Als ich Jorge Martin überholt hatte, lag ich eine Sekunde hinter Joan Mir. Ich wollte ihn einholen, aber ich war mit dem Vorderrad am Limit, weshalb ich schnell gemerkt habe, dass es nicht möglich ist, die Lücke zu schließen», holte er aus. «Im letzten Jahr hätte ich versucht, ihn einzuholen und wäre dabei gestürzt. Aber dieses Jahr habe ich mich bewusst zurückgehalten und mich darauf konzentriert, das Rennen zu beenden.» 2021 hatte Rins eine Bilanz von fünf Rennstürzen. «Es ist nicht das erhoffte Resultat, aber immerhin nehme ich neun Meisterschaftspunkte mit nach Hause.» Den Zielstrich überquerte der Suzuki-Pilot vier Sekunden hinter Teamkollege Mir als Siebter.
Und wie erklärt sich Rins den Performance-Mangel im Vergleich zu den Trainingssitzungen am Freitag? «Mein Hauptproblem war, dass mir das Gefühl zum Vorderrad gefehlt hat. Ich habe in den Daten gesehen, dass ich im Rennen fünf Meter eher gebremst habe als sonst, wodurch ich Zeit verloren habe. Wir müssen jetzt analysieren, woher meine Vorderradprobleme kamen, um im nächsten Rennen wieder näher an der Spitze zu sein. Der Schlüssel wird aber sein, sich im Qualifying besser zu positionieren und damit mehr Optionen für das Rennen zu haben.»
MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:
1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück
WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:
1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.
Team-WM:
1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.