MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Maverick Viñales (Aprilia/12.): Das ist die Realität

Von Nora Lantschner
Maverick Viñales im MotoGP-Rennen von Doha

Maverick Viñales im MotoGP-Rennen von Doha

Während sein Aprilia-Teamkollege Aleix Espargaró mit einem starken vierten Rang in die MotoGP-WM 2022 startete, hatte Maverick Viñales auf der RS-GP22 in Doha/Katar seine liebe Mühe.

«Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend. Es entspricht mit Sicherheit nicht den Erwartungen von mir und dem Team», kommentierte Maverick Viñales seinen zwölften Rang im Katar-GP 2022. «Ich machte im Rennen keinen Fehler, ich hatte auch keinen großen Reifen-Drop, aber ich konnte auch keinen besonders starken Rhythmus fahren. Ich fand nie das richtige Gefühl zur Front und hatte Mühe im Kurveneingang. Vor uns liegt viel Arbeit, wir müssen dieses Motorrad noch besser kennenlernen», seufzte der 27-jährige Spanier, der im August des Vorjahres zu Aprilia wechselte.

Die Enttäuschung war dem Sieger des WM-Auftakts 2021 – damals allerdings noch auf Yamaha – anzumerken, zumal sein Teamkollege Aleix Espargaró auf der RS-GP22 als Vierter die starke Wintertest-Performance der Aprilia bestätigte. Viñales selbst hatte die Testfahrten in Sepang und Mandalika auf den Ränge 5 und 8 beendet. In Katar fuhr er dann aber nur von Startplatz 19 los.

«Es ist ziemlich hart. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nach den Tests erwartet, vorne dabei zu sein», räumte der Jungvater aus Figueres ein. «Das ist aber jetzt die Realität. Ich habe versucht, die Aprilia zu verstehen, aber es ist sehr kompliziert. Wir arbeiten hart und probieren viel aus, aber es funktionierte nicht. Ich hatte in jeder Kurve der Strecke Schwierigkeiten.»

Wo genau lag das Problem? «Das Problem kommt von der Front, da litt ich schon in den Tests in Sepang und Mandalika und in Katar wurden die Probleme größer. Mir klappt das Vorderrad ein und ich kann nicht pushen», erklärte Viñales. «Der einzige Weg ist, zu arbeiten und zu arbeiten. Wir müssen es versuchen und versuchen, aber das geht an einem Rennwochenende nicht so einfach. Eine Session ist nur 40 Minuten lang, da kann man an einem Tag nicht allzu viel verändern. Ich glaube, nach diesem Grand Prix ist der Moment gekommen, in dem wir einige Dinge verstehen müssen.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:

1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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