Pol Espargaró: «Können erreichen, wovon ich träume»
Pol Espargaró: «Das Bike ist nun nicht mehr so schwierig zu fahren»
Bereits 2021 schaffte es Pol Espargaró seinen ersten Podestplatz für das Honda-Werksteam zu erzielen: Der 30-Jährige aus Granollers kam in Misano als Zweiter ins Ziel, allerdings schnitt sein Teamkollege Marc Márquez als Rennsieger noch besser ab. Beim Saisonauftakt 2022 in Katar schaffte es der jüngere der beiden Espargaró-Brüder, das Rennen über weite Strecken anzuführen.
Am Ende musste er sich aber mit dem dritten Platz begnügen, denn die weichen Reifen, die er gewählt hatte, brachen schon vor dem Fallen der Zielflagge ein. «Ich wusste, dass meine Reifen durch waren, und Enea hat mich dann auch überholt. In seinem Windschatten war ich dann so schnell, dass ich schon fürchtete, im Kiesbett zu landen. Aber ich konnte noch rechtzeitig anhalten und Brad Binder hat mich dann noch überholt», schilderte er nach dem Kräftemessen.
Und der WM-Zwölfte des Vorjahres betonte: «Ehrlich gesagt bin ich glücklich mit dem dritten Platz, denn das war ein klarer Beweis dafür, dass Honda wieder vorne dabei ist, und zwar nicht nur mit Marc, sondern auch mit mir. Und darüber bin ich sehr froh, denn Honda hat den ganzen Winter hindurch hart gearbeitet, um das zu erreichen.»
«Das Bike ist nun nicht mehr so schwierig zu fahren wie im vergangenen Jahr. Ich denke, wir sind beide schnell genug, um es aufs Podest zu schaffen, selbst auf dieser Strecke, die weder für mich noch für mein Motorrad das beste Pflaster ist. Ich bin gespannt, wie es auf einer Piste laufen wird, auf der wir viel Grip haben. Ich hoffe, dass Marc und ich um das Podest kämpfen können, das wäre grossartig für die Zuschauer», erklärte Pol Espargaró lächelnd.
Und auf die Frage, wie zuversichtlich er sei, in diesem Jahr um den WM-Titel mitkämpfen zu können, stellte der Honda-Werkspilot klar: «Ich hatte bereits vor dem Saisonstart ein gutes Tempo und auch ein gutes Gefühl. Auch beim ersten Rennen fühlte ich mich stark, und ich denke, dass ich das auch in den kommenden Rennen sein kann. Nun nehmen wir 16 Punkte aus Katar mit und mit dem Rennen in Mandalika steht ein WM-Lauf auf einer Strecke auf dem Programm, auf der ich bereits schnell unterwegs war. Warum sollte es also nicht klappen, wir können nun endlich erreichen, wovon ich schon lange träume, nämlich Weltmeister zu werden. Ich werde zusammen mit Honda sicherlich alles geben, um das zu schaffen.»
MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:
1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück
WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:
1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.
Team-WM:
1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.