Remy Gardner (KTM/18.): «Es war ein Schock»
Remy Gardner: 30 Grad mehr innerhalb weniger Tage
Der Australier Remy Gardner büßte am Freitag in der ersten beiden freien Trainings der MotoGP-Asse auf Lombok gerade mal eine Sekunde ein. Dieser Rückstand brachte den australischen Moto2-Weltmeister schließlich auf Platz 18 der kombinierten MotoGP-Zeitentabelle.
Anders als am Vormittag im FP1 war Gardner der am schlechtesten platzierte Rookie. «Es fühlt sich ganz gut an. Der Grip ist besser, aber natürlich nicht so wie auf anderen Pisten. Das ist auch nicht überraschend. Denn der alte Asphalt ist noch recht schmutzig. Sie haben jedoch das Beste aus der Situation gemacht», bekräftigt Gardner. «Sie haben aber den schlimmsten Teil neu asphaltiert, das ist gut so.»
«Am Ende sind wir irgendwie nach hinten geschoben worden, es war aber nicht schlecht», schilderte Gardner. Und er verriet auch: «Wir sind am Nachmittag mit dem Motorrad zur Mitte der Session in eine ganz andere Richtung gegangen. Es war wieder zurück zu dem, was KTM und die Jungs wissen. Aber es ist nicht mein bevorzugtes Set-up gewesen.»
«Aber es sieht aus, als wäre diese Abstimmung effizient. Wenn ich mich noch besser darauf einstelle, könnte es sich recht positiv auswirken. Die erste Runde mit dem neuen Setting war dann gleich die schnellste Runde des Tages bei mir», räumte der 24-jährige Remy Gardner an. «Ich brauche einfach noch ein wenig mehr Zeit. Es fehlt mir jetzt noch eine gute halbe Sekunde auf die Jungs in den Werksteams. Aber es war ja der erste Tag.»
«Es wird auch anstrengend, wenn es nass werden sollte. Die Piste ist extrem anspruchsvoll. Die meisten Fahrer haben Probleme, hauptsächlich wegen der Hitze. Man spürt es schon nach sechs oder sieben Runden. Die Rennsimulation war nicht einfach bei den Tests. Auch die Sache mit dem Grip wird im Rennen über 27 Runden nicht einfach.»
Gardner erinnert sich dann: «Es war ein Schock, als ich diese Woche hierher kam, speziell am Nachmittag. Ich war vergangene Woche noch im Schnee bei zwei Grad. Es war heftig, speziell im FP2 bei den vier Stints. Da haben wir keine Pause gemacht, rein und raus, rein, und raus. Klar war ich dann müde auf dem Bike; ich denke die anderen Jungs auch. Ich habe jedenfalls nichts Spezielles gemacht.“
Ergebnisse MotoGP Mandalika, kombinierte Zeiten FP1+FP2:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,608 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,030 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,285
4. Jorge Martin, Ducati, +0,296
5. Enea Bastianini, Ducati, +0,313
6. Jack Miller, Ducati, +0,357
7. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,400
8. Brad Binder, KTM, +0,409
9. Miguel Oliveira, KTM, +0,441
10. Alex Rins, Suzuki, +0,498
11. Andrea Dovizioso, Yamaha, +0,695
12. Takaaki Nakagami, Honda, +0,706
13. Maverick Viñales, Aprilia, +0,736
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +0,810
15. Marco Bezzecchi, Ducati, +0,863
16. Alex Márquez, Honda, +0,946
17. Raúl Fernández, KTM, +0,949
18. Remy Gardner, KTM, +1,018
19. Pol Espargaró, Honda, +1,020
20. Joan Mir, Suzuki, +1,033
21. Pecco Bagnaia, Ducati, +1,237
22. Marc Márquez, Honda, +1,239
23. Darryn Binder, Yamaha, +1,406
24. Luca Marini, Ducati, +1,615
FP1 MotoGP, Mandalika, 18.3.
1. Pol Espargaró, Honda, 1:33,499 min (= 165,6 km/h)
2. Oliveira, KTM, + 0,044 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,079
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,382
5. Zarco, Ducati, + 0,743
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,753
7. Brad Binder, KTM, + 0,776
8. Bastianini, Ducati, + 0,828
9. Bagnaia, Ducati, + 0,858
10. Mir, Suzuki, + 0,980
11. Miller, Ducati, + 1,063
12. Dovizioso, Yamaha, + 0,711
13. Raúl Fernández, KTM, + 1,177
14. Nakagami, Honda, + 1,208
15. Viñales, Aprilia, + 1,216
16. Quartararo, Yamaha, + 1,294
17. Rins, Suzuki, + 1,394
18. Alex Márquez, Honda, + 1,398
19. Gardner, KTM, + 1,687
20. Bezzecchi, Ducati, + 1,759
21. Martin, Ducati, + 2,026
22. Marini, Ducati, + 3,272
23. Di Giannantonio, Ducati, + 3,339
24. Darryn Binder, Yamaha, + 3,617