MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Fabio Quartararo (1.): «Ich will um den Sieg fighten»

Von Günther Wiesinger
Fabio Quartararo: Bestzeit im Q2

Fabio Quartararo: Bestzeit im Q2

Nach dem enttäuschenden 9. Platz in Katar geht Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) als klarer Favorit in das Rennen in Mandalika. Die fehlenden PS sind hier bisher kein klarer Nachteil.

Zu Beginn seiner vierten MotoGP-Saison hat Fabio Quartararo hat Fabio Quartararo schon 16 Pole-Positions erreicht, die heutige war allerdings seine erste seit Catalunya im Juni 2021. Entsprechend erleichtert war der Franzose aus dem Monster Yamaha Factory Team, der schon 37 Front-Row-Platzierungen erobert hat, allein 14 im Vorjahr (bei 18 Rennen).

«Das fühlt sich großartig an, endlich habe ich seit langer Zeit wieder eine einzelne schnelle Runde zustande gebracht», seufzte der Yamaha-Star. «Ich habe mich hier schon im FP2 stark gefühlt, sobald ich den ersten weichen Hinterreifen reingesteckt habe. Auch mit den Rennspeed bin ich super happy, denn im FP4 habe ich 14 oder 15 Runden hintereinander gedreht. Und die Pace konnte sich wirklich sehen lassen. Das war das Wichtigste am heutigen Tag. Denn dadurch habe ich die Beständigkeit und das Durchhaltevermögen der Reifen prüfen können. Ich bin zufrieden mit der Reifensituation, denn ich habe beim Hinterreifen ein viel deutliches nachlassen erwartet. Ich fühle mich für das Rennen großartig. Aber vielleicht probiere ich im Warm-up noch den Medium-Hinterreifen. Oder wir fahren noch mehr Runden mit dem Soft-Compound.»

Welches Rennen erwartet Fabio am Sonntag? Die Zeiten liegen wieder einmal sehr eng beisammen. «Das ist schwierig vorherzusagen. Wir haben es mit einer neuen Piste zu tun, niemand weiß genau, was uns nach 27 Runden hier erwartet. Ich werde mein Bestes geben, und am Ende werden wir sehen, was herauskommt. Ich fühle mich unbestritten hier viel besser als in Katar. Mein Potenzial ist viel größerer als vor zwei Wochen auf Platz 9. Mein Ziel ist es, hier um das Podest und um den Sieg zu fighten.»

Lin Jarvis, Managing Director von Yamaha Motor Racing, hofft jetzt auf ein «sauberes Rennen» des Titelverteidigers. «Wir sind nicht auf demselben Niveau wie letztes Jahr. Das ist klar. Denn einige unserer Gegner haben bei der Motorleistung Fortschritte gemacht, zum Beispiel Honda und Suzuki. Auch KTM ist stärker geworden. Doch hier spielt die Power keine so entscheidende Rolle. Und wir erinnern uns an einige Jahre, in denen der MotoGP-Weltmeister den Titel in erster Linie durch Konstanz gewonnen hat und nur ein Sieg für den Titelgewinn gereicht hat, zum Beispiel 2020 bei Joan Mir. Deshalb müssen wir in diesem Jahr regelmäßig punkten.»

MotoGP-Ergebnis Mandalika, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:31,067 min
2. Martin, Ducati, 1:31,280 min, + 0,213 sec
3. Zarco, Ducati, 1:31,378, + 0,311
4. Brad Binder, KTM, 1:31,433, + 0,366
5. Bastianini, Ducati, 1:31,504, + 0,437
6. Bagnaia, Ducati, 1:31,507, + 0,440
7. Oliveira, KTM, 1:31,566, + 0,499
8. Rins, Suzuki, 1:31,582, + 0,515
9. Miller, Ducati, 1:31,714, + 0,647
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,723, + 0,656
11. Di Giannantonio, Ducati, 1:31,829, + 0,762
12. Morbidelli, Yamaha, 1:32,336, + 1,269

Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:31,666 min
14. Bezzecchi, Ducati, 1:31,695
15. Marc Márquez, Honda, 1:31,830
16. Pol Espargaró, Honda, 1:31,831
17. Dovizioso, Yamaha, 1:31,870
18. Mir, Suzuki, 1:31,875
19. Alex Márquez, Honda, 1:31,987
20. Viñales, Aprilia, 1:32,006
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,122
22. Gardner, KTM, 1:32,140
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:32,299
24. Nakagami, Honda, 1:32,330

 

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