MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Lombok: Was kann ein Regen-Schamane jetzt ausrichten?

Von Günther Wiesinger
Kann ein weiblicher Regen-Schamane das MotoGP-Rennen auf dem regennassen Mandalika Circuit noch retten? Offenbar ist es gelungen. Neue Startzeit: 9.15 Uhr.

Droht dem MotoGP-Sport die erste Rennabsage seit dem Regenchaos von Silverstone 2018, als beim neuen Asphalt die Drainage zu wünschen übrig ließ und am Sonntag die Rennen alle drei Klassen abgesagt werden mussten?

Vorläufig hoffen die Einheimischen noch, dass der Regen genau so schnell verschwindet, wie er gekommen ist. Aber die geplante Startzeit um 15 Uhr ließ von vornherein wenig zeitlichen Spielraum, denn irgendwann bricht die Dämmerung herein. Und die Startzeit um 15 Uhr wurde gewählt, damit das MotoGP-Rennen in Europa um 8 Uhr in der Früh nicht zu nachtschlafener Zeit live übertragen werden musste wie die Moto3 und Moto2. 

Die Indonesier überlassen bei den Wetterkapriolen allerdings nichts dem Zufall. In kürzester Zeit wurde eine Regenvertreiberin oder «Rain Handler» bei Start/Ziel platziert, ein weiblicher Regen-Schamane, die das Unwetter vertreiben sollte, als Blitz, Donner und ein Monsunregen über die 4,3 km lange GP-Strecke niedergingen.

Als «Rain Handler» werden in Indonesien Menschen mit angeblich überirdischen Fähigkeiten bezeichnet, von denen die Gemeinschaft überzeugt ist, dass sie den Regen oder überhaupt das Wetter kontrollieren können. 

Die Dienste von Regen-Schamanen werden in Indonesien meistens für große Events in Anspruch genommen, zum Beispiel für Hochzeiten, Musikkonzerte und für Sportveranstaltungen. 

Und was niemand für möglich gehalten hätte: Um 9.15 Uhr heute soll jetzt der nächste Startversuch absolviert werden, die Verhältnisse haben sich stark verbessert. 

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