Aleix Espargaró (9.): Von Alex Márquez getroffen
Pünktlich vor dem geplanten MotoGP-Start um 15 Uhr Ortszeit setzt in Mandalika starker Regen ein, erst mit 75 Minuten Verspätung ging es dann auf nasser Strecke los. Genoss es Aleix Espargaró trotzdem? «Das ist eine gute Frage, ich habe es tatsächlich genossen», erwiderte er schmunzelnd. «Normalerweise ist der Grip in den Regenrennen die kniffligste Sache – und in der Hinsicht fühlte ich mich recht okay. Ich war nicht schnell genug, aber der Grip war okay und das Motorrad war okay. Es war nicht super, aber es war okay.»
«Das Problem war die Sicht, mit der Gischt war es sehr schwierig. Ich war immer in einer Gruppe und das Visier war jede Runde ganz dunkel, ich musste es in jeder Runde putzen. Ich war auf dem 15. Platz und konnte nichts sehen», schilderte der 32-jährige Spanier. «In den letzten sechs oder sieben Runde versuchte ich dann zu überholen, nachdem mich Alex Márquez in der ersten Runde auf der Gegengerade sehr hart getroffen hatte. Ich war dann Letzter. Runde für Runde versuchte ich ein paar Platzierungen gutzumachen – und am Ende steht da ein Top-10-Ergebnis. Damit kann ich nicht zufrieden sein, aber in so schwierigen Rennen wie heute musst du zu Ende fahren und Punkte machen. Für ein schwieriges Wochenende ist ein neunter Platz akzeptabel.»
Sein Aprilia-Teamkollege Maverick Viñales blieb als 16. ohne Punkte. «Das war ein Rennen, in dem es ums Überleben ging, vor allem zu Beginn», seufzte der neunfache MotoGP-Sieger. «Ich konnte das Motorrad vor mir gar nicht sehen und verlor in vier Runden 15 Sekunden. Es war ziemlich hart, aber gegen Ende fand ich einen guten Rhythmus und fuhr gute Rundenzeiten.»
Das Gefühl zur RS-GP sei aber sehr gut gewesen. «Ich glaube, das war der beste Tag, seit ich bei Aprilia ihn. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir vorne dabei sein können, wenn wir im Qualifying vorne sind», versicherte Viñales. «Denn jedes Mal, wenn ich einem Kerl vor mir näher kam, konnte ich nichts mehr sehen. Ich wusste nicht einmal, wo ich war. Allein konnte ich gute Rundenzeiten fahren und das ist der gute Punkt.»
Ergebnisse MotoGP Mandalika/IND:
1. Miguel Oliveira, KTM, 20 Runden in 33:27,223 min (= 154,2 km/h)
2. Fabio Quartararo, Yamaha, +2,205 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +3,158
4. Jack Miller, Ducati, +5,663
5. Alex Rins, Suzuki, +7,044
6. Joan Mir, Suzuki, +7,832
7. Franco Morbidelli, Yamaha, +21,115
8. Brad Binder, KTM, +32,413
9. Aleix Espargaró, Aprilia, +32,586
10. Darryn Binder, Yamaha, +32,901
11. Enea Bastianini, Ducati, +33,116
12. Pol Espargaró, Honda, +33,599
13. Alex Márquez, Honda, +33,735
14. Luca Marini, Ducati, +34,991
15. Pecco Bagnaia, Ducati, +35,763
16. Maverick Viñales, Aprilia, +37,397
17. Raúl Fernández, KTM, +41,975
18. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +47,915
19. Takaaki Nakagami, Honda, +49,471
20. Marco Bezzecchi, Ducati, +49,473
21. Remy Gardner, KTM, +55,964
– Jorge Martin, Ducati
– Andrea Dovizioso, Yamaha
WM-Stand nach 2 von 21 Grands Prix:
1. Bastianini, 30 Punkte. 2. Brad Binder 28. 3. Quartararo 27. 4. Oliveira 25. 5. Zarco 24. 6. Pol Espargaró 20. 7. Aleix Espargaró 20. 8. Rins 20. 9. Mir 20. 10. Morbidelli 14. 11. Miller 13. 12. Marc Márquez 11. 13. Darryn Binder 6. 14. Nakagami 6. 15. Marini 5. 16. Viñales 4. 17. Alex Márquez 3. 18. Dovizioso 2. 19. Gardner 1. 20. Bagnaia 1.
Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 45 Punkte. 2. Ducati 41. 3. Yamaha 27. 4. Suzuki 21. 5. Honda 20. 6. Aprilia 20.
Team-WM:
1. Red Bull KTM Factory, 53 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 41. 3. Suzuki Ecstar 40. 4. Repsol Honda 31. 5. Gresini Racing 30. 6. Pramac Racing 24. 7. Aprilia Racing 24. 8. Ducati Lenovo 14. 9. LCR Honda 9. 10. WithU Yamaha RNF 8. 11. Mooney VR46 Racing 5. 12. Tech3 KTM Factory 1.