MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Pol Espargaró (12.): «Ducati im Quali-Speed stark»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Pol Espargaró litt am Freitag in Texas an Magenproblemen, außerdem sah der Honda-Pilot an den Daten von Marc Márquez, wo er Zeit wettmachen kann.

Repsol-Honda-Werkspilot Pol Espargaró musste dem frühzeitig zurückgekehrten Marc Márquez am Freitag in Austin ganz klar den Vortritt lassen. Nach dem Rennsturz in Termas de Río Hondo und dem tristen zwölften Platz im Regenrennen von Mandalika muss der Spanier erst wieder neues Selbstvertrauen tanken.

«Ich fühle mich recht gut auf dem Motorrad. Aber wir sehen hier, dass die Ducati über eine einzelne Runde auf diesem Circuit unglaublich schnell sind. Ich glaube, über diese eine Runde werden wir sie hier nicht erwischen. Das Motorrad war heute nicht mein Problem. Es lag an mir, denn ich litt unter Magenproblemen», schilderte Pol mit sichtlich matter Stimme. «Ich hatte am Nachmittag nicht mehr genug Kraft. Ich weiß nicht, was ich gestern Falsches gegessen oder getrunken habe. Ich bin jedenfalls Freitagfrüh ziemlich lange auf der Toilette gesessen... Im Laufe des Tages ist es immer schlimmer geworden. Und wenn man so kraftlos ist, wirkt sich das auf dieser Piste mit den vielen Richtungswechseln wirklich schlimm aus.»

«Aber die Honda hat hier ein großes Potenzial. Sicher, im Qualifying wird es schwierig, denn die vielen Ducati werden da Vorteile haben», meint Espargaró. «Wir sind nicht so schnell wie sei, wenn wir einen neuen Hinterreifen reinstecken. Aber Marc hat heute gezeigt, dass man schneller fahren kann. Ich habe seinen Daten angeschaut und viele Stellen gefunden, an denen ich mich verbessern kann. Dafür bin ich im Sektor 4 viel schneller als ich. Er kann dort drei oder vier Zehntelsekunden rausholen, wenn er meine Daten anschaut. Dich ich verliere im ersten und zweiten Sektor vier Zehntel auf Marc. Wir haben also beide Bereiche, in denen wir uns verbessern können. Deshalb rechne ich mit einer Steigerung am Samstag.»

«Ich habe hier auch ein besseres Gefühl zum Vorderreifen. In der Früh im FP1 habe ich vorne den Soft-Reifen probiert, mit dem hatte ich in der Kurvenmitte viel Mühe», schilderte der In Andorra lebende Spanier. «Am Nachmittag hat sich mit dem harten Vorderreifen alles viel besser angefühlt – beim Bremsen, beim Einlenken und in der Kurvenmitte. In den Kurven 15, 16 und 17 war ich damit massiv schneller. Beim Turning haben wir momentan keine Probleme.»

MotoGP, Austin, kombinierte Zeiten nach FP2 (8. April):

1. Zarco, Ducati, 2:02,542 min
2. Miller, Ducati, + 0,247 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,295
4. Bastianini, Ducati, + 0,342
5. Rins, Suzuki, + 0,488
6. Marc Márquez, Honda, + 0,499
7. Viñales, Aprilia, + 0,543
8. Mir, Suzuki, + 0,601
9. Bagnaia, Ducati, + 0,645
10. Martin, Ducati, + 0,813
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,828
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,896
13. Brad Binder, KTM, + 0,996
14. Marini, Ducati, + 1,020
15. Dovizioso, Yamaha, + 1,164
16. Alex Márquez, Honda, + 1,253
17. Nakagami, Honda, + 1,532
18. Di Giannantonio, Ducati, + 1,825
19. Bezzecchi, Ducati, + 1,921
20. Gardner, KTM, + 1,993
21. Morbidelli, Yamaha, + 2,122
22. Darryn Binder, Yamaha, + 2,137
23. Raúl Fernández, KTM, + 2,228
24. Oliveira, KTM, + 2,800

MotoGP-Ergebnis, Austin, FP1 (8. April):

1. Rins, Suzuki, 2:04,007 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,008 sec
3. Miller, Ducati, + 0,430
4. Quartararo, Yamaha, + 0,443
5. Marc Márquez, Honda, + 0,462
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,574
7. Bastianini, Ducati, + 0,587
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,679
9. Nakagami, Honda, + 0,737
10. Zarco, Ducati, + 0,886
11. Mir, Suzuki, + 0,893
12. Brad Binder, KTM, + 0,976
13. Bagnaia, Ducati, + 0,996
14. Martin, Ducati, + 1,043
15. Alex Márquez, Honda, + 1,139
16. Marini, Ducati, + 1,170
17. Morbidelli, Yamaha, + 1,280
18. Dovizioso, Yamaha, + 1,317
19. Raúl Fernández, KTM, + 1,319
20. Bezzecchi, Ducati, + 1,379
21. Gardner, KTM, + 1,665
22. Darryn Binder, Yamaha, + 2,191
23. Oliveira, KTM, + 2,438
24. Di Giannantonio, Ducati, + 2,490

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