Enea Bastianini (Ducati/1.): Besser als Katar-Sieg
COTA-Sieger Enea Bastianini
Enea Bastianini drehte in der Schlussphase des 20-Runden-Rennen auf dem 5,513 km langen COTA auf und löste seinen Ducati-Markenkollegen Jack Miller fünf Runden vor Schluss an der Spitze ab. Der Werksfahrer hatte dem Gresini-Star auf der GP21 nichts mehr entgegenzusetzen.
«Die Strategie bestand heute darin, den Reifen, aber auch den Körper zu schonen, denn es war kritisch, vor allem im vierten Sektor. Als ich Jack im ersten Part des Rennens sah, dachte ich mir: ‚Ich versuche zu gewinnen, aber ich weiß nicht, ob ich es kann.‘ Zur Rennmitte versuchte Alex [Rins] dann mehrmals, mich zu überholen. Da verstand ich, dass der Moment gekommen war, mehr zu pushen», erklärte der 24-jährige Italiener seine erfolgreiche Herangehensweise an den «Red Bull Grand Prix of the Americas».
«Dieses Rennen zu gewinnen ist großartig für mich, Texas ist eine meiner Lieblingsstrecken. Es ist unglaublich, wirklich unglaublich», kommentierte die «Bestia» seinen zweiten Triumph in der Königklasse – nach dem Auftaktsieg in Doha/Katar.
«Katar ist sehr gut für Ducati, weil wir auf den Geraden viel Power haben. Mein Motorrad war aber auch hier in Texas so schnell, selbst im Vergleich zu anderen Ducati. Wir werden sehen, ob wir dieses Ergebnis in Zukunft wiederholen können. Für den Moment bin ich einfach glücklich damit. Ich glaube, in den Europa-Rennen wird es noch einmal enger werden.»
Welcher seiner zwei bisherigen MotoGP-Siege war ihm wichtiger? «Beide sind wichtig, es gibt jedes Mal 25 Punkte», schmunzelte der Moto2-Weltmeister von 2020. «Der erste Sieg war sehr besonders. Ich widmete ihn Fausto [Gresini], weil es auch das erste Rennen für die Jungs im Team war. Für mich ist dieser zweite Sieg besser, weil wir jetzt wissen, dass wir konstant und in jedem Rennen an der Spitze dabei sind – abgesehen von Argentinien, was für uns aber ein sehr merkwürdiges Wochenende war.»
MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):
1. Bastianini, Ducati, 41:23,111 min
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati
*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)
WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:
1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.
Team-WM:
1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.