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Yamaha: «Das zerstört die Fairness in der MotoGP»

Von Tim Althof
Die Dutch TT 2022 wird für Yamaha noch länger in Erinnerung bleiben. Top-Star Fabio Quartararo stürzte zweimal und kassierte im Anschluss noch eine Strafe. Der japanische Hersteller fuhr ohne WM-Punkte in den Urlaub.

Fabio Quartararo stürzte am Sonntag in Assen beim Versuch, seinen WM-Kontrahenten Aleix Espargaró zu überholen. Der Spanier konnte sein Bike aufrichten, er nahm das Rennen auf Platz 15 wieder auf. Und wurde noch Vierter. Während der Yamaha-Werksfahrer ebenfalls weiter fuhr und ein zweites Mal stürzte, bereiteten die FIM MotoGP Stewards eine Strafe für den Franzosen vor.

Quartararo muss beim kommenden GP in Silverstone (7. August) einen Long Lap Penalty absolvieren, weil er laut Stewards übermotiviert in das Manöver ging. Fabio machte sich anschließend über die Entscheidung der Verantwortlichen lustig: «Beim nächsten Mal werde ich nicht mehr versuchen zu überholen», betonte er zynisch.

Nun äußerten sich auch die Yamaha-Manager zur Situation. «Fabio Quartararo, das Monster Energy Yamaha MotoGP Team und Yamaha, standen schon immer für Fairness und Sportlichkeit in der MotoGP. Wir sind enttäuscht, die Ungleichheit zu sehen, mit der Strafen vom FIM MotoGP Stewards Panel angewendet werden», stellte Yamaha Managing Director und Monster Energy Yamaha Team Principal Lin Jarvis am Dienstag klar.

«Wir wollten die Entscheidung der Stewards am Sonntag in Assen anfechten, doch diese Art von Strafe lässt leider keine Diskussion oder einen Einspruch zu», fuhr der Brite fort. «Wir wollten das Thema dann grundsätzlich beim CAS (Court of Arbitration of Sport) zur Sprache bringen, aber auch dort ist eine solche Angelegenheit nicht anfechtbar. Genau aus diesen Gründen sollten die Stewards in erster Linie korrekte, gleichwertige und konsequente Entscheidungen treffen und innerhalb des richtigen, angemessenen Zeitrahmens ausführen.»

Yamaha stellte in der Aussendung der Mitteilung klar, dass die Ungleichheit der Entscheidungen der Stewards dazu führe, dass die Fairness in der MotoGP damit beschädigt werde. «Es gab mindestens drei weitere schwerwiegende Rennzwischenfälle in der MotoGP-Klasse (die dazu führten, dass Fahrer aus dem Rennen ausschieden und/oder Verletzungen verursachten), die unbestraft blieben», so der Wortlaut in der Aussendung des japanischen Herstellers.

Zuvor hatte sich auch schon Team Direktor Massimo Meregalli zu den Vorkommnissen geäußert. «Wir sehen den ersten Crash von Fabio als Rennunfall. Dass die Rennleitung Fabio für diesen Zwischenfall bestraft hat, ist nicht nur sehr hart, sondern überhaupt nicht verständlich, wenn man sieht, dass Unfälle in vergangenen Rennen ohne Folgen blieben», so der Italiener. «Fabio hat niemanden zu Sturz gebracht, Aleix hat am Ende Punkte geholt.»

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