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Fabio Quartararo (17./Yamaha): «Ich mache mir Sorgen»

Von Sarah Göpfert
Fabio Quartararo versucht, alles aus seiner Yamaha herauszuholen

Fabio Quartararo versucht, alles aus seiner Yamaha herauszuholen

Vorjahres-Sieger Fabio Quartararo landete am Freitag in Barcelona nur auf Position 17 und führte damit die japanischen Hersteller an. Der Yamaha-Pilot kann seine Lage nur schwer akzeptieren und fürchtet um seine Zukunft.

Mit dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» verbindet Fabio Quartararo ganz besondere Erinnerungen. Denn hier feierte der Franzose 2018 seinen ersten Moto2-Sieg sowie ein Jahr später seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse. 2020 und 2022 siegte der Yamaha-Werksfahrer auf der 4,657 km langen spanischen Strecke, wobei er dabei im Vorjahr den Zweitplatzierten Jorge Martin (Ducati) um 6,483 Sekunden distanzierte.

Doch am Freitag des diesjährigen Catalunya-GP stellte sich beim MotoGP-Weltmeister von 2021 schnell Ernüchterung ein. Im ersten Training hielt er als Neunter noch gut mit, strandete in der zweiten Session jedoch auf Rang 17. Damit lag er nur noch vor seinem Teamkollegen Franco Morbidelli sowie allen vier Honda-Piloten. «Im letzten Jahr war der Freitag hier auch herausfordernd. Nicht so schwierig wie diesmal, aber auch nicht einfach», versuchte sich der Vorjahres-Sieger zu trösten.

Quartararo fuhr fort: «Wir haben große Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Außerdem überbremse ich das Motorrad zu stark. Wir haben einfach keine Traktion. Freitags ist das hier fast immer ein Problem. Aber die anderen Hersteller scheinen damit nicht so sehr zu kämpfen zu haben. Wir müssen verstehen, warum es uns besonders schwerfällt.»

Dem 24-Jährigen fehlten mit seiner Bestzeit von 1:40,106 min ganze 1,420 sec auf den Tagesschnellsten Aleix Espargaró (Aprilia). Zum Vergleich, 2022 lag Quartararo am Freitag 0,721 sec hinter der Bestzeit auf Position 8.

«Natürlich ist es schwierig für mich, meine Lage zu akzeptieren», seufzte der ratlose Yamaha-Pilot. «Wir wissen, dass wir nicht das Potenzial für die Podestplätze haben. Aber das ist schwer zu verkraften, wenn man bedenkt, dass ich in den letzten Jahren hier immer um den Sieg gekämpft habe.»

Quartararo, der auch 2024 bei Yamaha bleiben wird, macht sich derzeit nur wenig Hoffnung auf Besserungen, denn: «Immer, wenn wir einen Schritt nach vorne machen, machen wir an einer anderen Position einen Schritt zurück. Daher treten wir aktuell auf der Stelle. Natürlich mache ich mir Sorgen über die Zukunft. Das Limit des Bikes ist momentan einfach zu schnell erreicht.»

MotoGP-Ergebnisse Practice, Montmeló (1. September):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,686 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,362 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,375
4. Zarco, Ducati, + 0,571
5. Binder, KTM, + 0,660
6. Alex Márquez, Ducati, + 0,863
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,864
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,935
9. Bastianini, Ducati, + 0,942
10. Martin, Ducati, + 1,007
11. Pol Espargaró, KTM, + 1,035
12. Miller, KTM, + 1,066
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,071
14. Oliveira, Aprilia, + 1,093
15. Marini, Ducati, + 1,121
16. Augusto Fernández, KTM, + 1,205
17. Quartararo, Yamaha, + 1,420
18. Morbidelli, Yamaha, + 1,469
19. Marc Márquez, Honda, + 1,563
20. Nakagami, Honda + 2,200
21. Lecuona, Honda, + 2,209
22. Mir, Honda, + 2,327

MotoGP-Ergebnisse FP1, Montmeló (1. September):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,809 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,264 sec
3. Martin, Ducati, + 0,464
4. Binder, KTM, + 1,050
5. Bagnaia, Ducati, + 1,091
6. Pol Espargaró, KTM, + 1,108
7. Oliveira, Aprilia, + 1,135
8. Morbidelli, Yamaha, + 1,195
9. Quartararo, Yamaha, + 1,202
10. Zarco, Ducati, + 1,208
11. Miller, KTM, + 1,335
12. Alex Márquez, Ducati, + 1,356
13. Bastianini, Ducati, + 1,374
14. Augusto Fernández, KTM, + 1,409
15. Di Giannantonio, Ducati, + 1,456
16. Bezzecchi, Ducati, + 1,495
17. Mir, Honda, + 1,530
18. Marini, Ducati, + 1,592
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,595
20. Nakagami, Honda, + 1,597
21. Marc Márquez, Honda, + 1,639
22. Lecuona, Honda, + 2,116

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