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Pol Espargaró: «Habe sehr viel Mühe mit dem Bike»

Von Otto Zuber
Pol Espargaró tat sich schwer im Thailand-GP

Pol Espargaró tat sich schwer im Thailand-GP

Pol Espargaró kam im Thailand-GP hinter seinen Markenkollegen Jack Miller und Augusto Fernández als Letzter ins Ziel. Der Spanier erklärte danach, was ihm Mühe bereitete – und lobte KTM-Werksfahrer Brad Binder.

Für Pol Espargaró verlief der Rennsonntag in Buriram frustrierend. Der Spanier aus dem GASGAS Factory Racing Tech3 Team kam nicht auf Touren und kreuzte die Ziellinie als Letzter auf dem 18. Platz. Auch seine Markenkollegen hatten mit Ausnahme von Brad Binder Mühe. Der Südafrikaner durfte sich als Dritter sogar über einen Podestplatz freuen.

Dafür kassierte Binder ein dickes Lob von Pol Espargaró. Dieser schwärmte: «Ich habe das Gefühl, dass man Brad ein Moto2-Bike geben könnte, und er wäre auch damit in der Lage, in der MotoGP Rennsiege einzufahren. Er ist auf einem unglaublichen Niveau.» Alle anderen KTM-Piloten taten sich im Thailand-GP schwer, wie schon der Blick in die Zeitenliste verrät: Mit Jack Miller, Augusto Fernández und Pol Espargaró landeten gleich drei KTM-Fahrer am Ende der Ergebnisliste.

«Ich habe sehr viel Mühe mit diesem Bike und ich habe das Gefühl, dass es Augusto im Rennen auch so ging. Jack hatte diesmal auch kein leichtes Spiel», seufzte der jüngere der beiden Espargaró-Brüder, der die ersten acht WM-Runden des Jahres verletzungsbedingt verpasst hatte und sich immer noch nicht ganz wohl fühlt. «Die heissen Temperaturen sorgen dafür, dass das Rennfahren körperlich viel anstrengender wird, und ich bin physisch noch nicht ganz fit und nicht bereit für diese extremen Bedingungen», gestand er.

«Aber vor allem fühle ich mich nicht sehr wohl auf diesem Bike. Die Veränderungen, die es im Verlauf des Jahres durchgemacht hat, sorgen dafür, dass ich nicht mehr schnell fahren kann. Ich versuche es. Aber wenn ich darauf höre, was die Ingenieure darüber sagen, wie das Bike zu fahren ist, habe ich viel Mühe und kann nicht schnell sein», erklärte der 32-Jährige.

«Brad ist hingegen irgendwie in der Lage, später zu bremsen und mehr Speed in den Kurven zu haben. Unsere Fahrstile waren eigentlich sehr ähnlich, aber er hat sich angepasst und vielleicht gelingt ihm das besser, weil er jünger und frischer ist. Klar, er hat nicht genau das gleiche Bike und das hilft vielleicht ein wenig, aber ich denke nicht, dass es daran liegt. Derzeit ist Brad der Einzige, der eine gute Leistung bringen kann, alle anderen haben Mühe. Ich sage nicht, dass das Bike auf ihn zugeschnitten ist, sondern vielmehr, dass er so gut ist, dass er auf jedem Bike schnell ist.»

Ergebnis MotoGP-Rennen, Buriram (29.10.):

1. Martin, Ducati, 26 Rdn in 39:40,045 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,253 sec
3. Binder*, KTM, + 0,114
4. Bezzecchi, Ducati, + 2,005
5. Quartararo, Yamaha, + 4,550
6. Marc Márquez, Honda, + 5,362
7. Marini, Ducati, + 6,778
8. Aleix Espargaró**, Aprilia, + 7,303
9. Di Giannantonio, Ducati, + 7,569
10. Zarco, Ducati, + 9,377
11. Morbidelli, Yamaha, + 11,168
12. Mir, Honda, + 11,990
13. Bastianini, Ducati, + 12,323
14. Nakagami, Honda, + 14,537
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,093
16. Miller, KTM, + 17,640
17. Augusto Fernández, KTM, + 21,307
18. Pol Espargaró, KTM, + 21,435
– Viñales, Aprilia, 3 Runden zurück
– Alex Márquez, Ducati, 14 Runden zurück
– Oliveira, Aprilia, 20 Runden zurück

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)
**= 3-Sekunden-Strafe (2. Reifendruck-Vergehen der Saison)

Ergebnis MotoGP-Sprint, Buriram (28.10.):

1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:41,593 min
2. Binder, KTM, + 0,933 sec
3. Marini, Ducati, + 1,841
4. Marc Márquez, Honda, + 3,503
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,581
6. Bezzecchi, Ducati, + 4,029
7. Bagnaia, Ducati, + 4,121
8. Alex Márquez, Ducati, + 6,727
9. Zarco, Ducati, + 7,323
10. Miller, KTM, + 9,240
11. Quartararo, Yamaha, + 9,339
12. Mir, Honda, + 10,356
13. Bastianini, Ducati, + 12,312
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,390
15. Morbidelli, Yamaha, + 15,535
16. Pol Espargaró, KTM, + 15,644
17. Oliveira, Aprilia, + 17,753
18. Viñales, Aprilia, + 22,675
19. Nakagami, Honda, + 37,854
OUT: Di Giannantonio (Kupplung), Augusto Fernández (Sturz)

MotoGP-WM-Stand nach 33 von 39 Rennen:

1. Bagnaia, 389 Punkte. 2. Martin 376. 3. Bezzecchi 310. 4. Binder 249. 5. Aleix Espargaró 198. 6. Zarco 194. 7. Viñales 170. 8. Marini 164. 9. Quartararo 145. 10. Miller 144. 11. Alex Márquez 117. 12. Di Giannantonio 93. 13. Morbidelli 84. 14. Marc Márquez 81. 15. Oliveira 76. 16. Augusto Fernández 67. 17. Rins 54. 18. Nakagami 52. 19. Bastianini 45. 20. Raúl Fernández 40. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 24. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 589 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 321. 3. Aprilia 287. 4. Honda 166. 5. Yamaha 165.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 570 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 474. 3. Ducati Lenovo Team 444. 4. Red Bull KTM Factory Racing 393. 5. Aprilia Racing 368. 6. Monster Energy Yamaha 229. 7. Gresini Racing 210. 8. CryptoDATA RNF 120. 9. LCR Honda 112. 10. Repsol Honda 105. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 88.

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