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Márquez wiedervereint: Wer holt ersten Gresini-Sieg?

Von Nora Lantschner
Alex und Marc Márquez in den Gresini-Farben für 2024

Alex und Marc Márquez in den Gresini-Farben für 2024

Alex und Marc Márquez starteten am Samstagabend in Riccione mit der Gresini-Ducati-Teamvorstellung offiziell in ihre zweite Saison als MotoGP-Teamkollegen.

Zum zweiten Mal nach 2020, damals noch im Repsol-Honda-Werksteam, absolvierten die Márquez-Brüder am Samstag eine MotoGP-Teamvorstellung als Teamkollegen. Beide gaben sich bestens gelaunt, plauderten in einer ausführlichen Presserunde und standen anschließend den vielen Gresini-Gästen noch geduldig für Erinnerungsfotos zur Verfügung.

«Es ist sehr besonders, mit deinem Bruder in einem Team zu sein», schilderte Alex. «Es ist schon besonders, wenn beide in der WM fahren und noch viel mehr in der MotoGP – ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was es bedeutet, in einem Team zu sein. Es ist sehr besonders. Ich muss versuchen, einen Nutzen aus dieser Situation zu ziehen. Die großartige und magische Atmosphäre, die wir neben der Strecke schaffen können, wird sehr wichtig. Ich war in vielen Teams, aber Gresini hat in der Hinsicht etwas Besonderes», kam der WM-Neunte von 2023 ins Schwärmen.

Vergleichbar mit 2020 sei die Ausgangslage nicht – und das nicht nur wegen der Tatsache, dass sich Marc damals bereits beim verspäteten Saisonauftakt in Jerez die langwierige Oberarmverletzung zuzog. «Wir hoffen – und vor allem ich hoffe, dass es ein anderes Jahr sein wird», unterstrich der achtfache Weltmeister. «Denn 2020 war das schlimmste Jahr, das war der Punkt, der alles verändert hat. Wir hoffen natürlich, das gesamte Jahr über Spaß zu haben. An der Strecke wird Alex aber mit seinem Crew-Chief und seiner Mannschaft beschäftigt sein und ich werde auf meiner Boxenseite arbeiten», schob Marc nach.

«Das Wichtigste ist für Alex, dass er nicht höhere Erwartungen hat, weil ich in der Box bin. Er hat seine Erwartungen, man muss immer realistisch sein und arbeiten, um für viele Jahre ein MotoGP-Pilot zu sein», ergänzte der 30-jährige Superstar.

Sein jüngerer Bruder fügte an: «Wir waren 2020 in einer ganz anderen Situation. Ich war ein Rookie, ich musste viele Dinge verbessern und hatte gar nicht die Gelegenheit, viele Informationen von ihm zu nutzen, weil er super-schnell war und ich Schritt für Schritt vorankommen musste. Die Situation ist jetzt eine andere und ich glaube, wir können beide mehr davon profitieren.»

Die erste Kampfansage im teaminternen Duell gab Alex, der sich übrigens auf der rechten Boxenseite behauptete («Ich bin schon lange hier, er ist nur der Neuankömmling»), auf der Bühne des Cocoricò schon mit einem Grinsen ab: «Gewinnt er oder ich, bleibt es zwar immer in der Familie, aber wenn ich vor ihm sein kann, ist das besser – er hat ja schon so viel gewonnen.»

Zwei Sprintsiege in Silverstone und Sepang schaffte der 27-jährige Spanier im Vorjahr bereits. Nun stellt sich natürlich die Farge: Welcher Márquez gewinnt zuerst ein GP-Rennen auf der Gresini-Ducati?

«Der erste Grand Prix findet ja in Katar statt. In Katar hat Alex bessere Chancen als ich», schob Marc die Favoritenrolle mit einem Lächeln von sich. «Ich habe dort nur zweimal gewonnen und bin jetzt nicht in der Situation, an einen Sieg denken zu können. Aber mal sehen, wenn es einen Sieg für Gresini geben sollte, wäre es schön.»

«Wenn ich in Katar gewinnen sollte, wäre mir das recht», warf Alex grinsend ein.

«Man darf es aber nicht eilig haben. Man muss immer realistisch sein», wurde Ducati-Neuzugang Marc Márquez nicht müde zu betonen.

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