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Shakedown-Test Samstag: Sturz und Bestzeit für Acosta

Von Sarah Göpfert
Der Shakedown-Test in Sepang endete mit dem überraschend starken MotoGP-Rookie Pedro Acosta (Red Bull GASGAS Tech3) an der Spitze der Zeitenliste. Ebenfalls gut in Form zeigte sich LCR-Honda-Neuzugang Johann Zarco.

Am finalen Tag des Shakedown-Tests herrschte auf dem Sepang International Circuit noch einmal Hochbetrieb. Mit Ausnahme von Hondas Testfahrer Takumi Takahashi gingen am Freitag sämtliche Testpiloten auf die Piste. Außerdem vertreten waren Klassenneuling Pedro Acosta (Red Bull GASGAS Tech3) sowie die MotoGP-Stammfahrer von Honda und Yamaha, die aufgrund ihrer schwachen Ergebnisse in der Saison 2023 ebenfalls am dreitägigen Shakedown-Test teilnehmen durften.

Pünktlich um 10 Uhr Ortszeit (3 Uhr MEZ) eröffnete Yamaha-Neuzugang Alex Rins den Testtag. Nach einem starken Regenschauer, der den Freitags-Test vorzeitig beendet hatte, war die Piste inzwischen fast vollständig abgetrocknet. Überraschend stark präsentierte sich erneut Rookie Acosta, der die Zeitenliste zur Mittagspause anführte. Der 19-jährige Moto2-Weltmeister verbesserte seine Zeit vom Freitag um 3,5 Zehntelsekunden und umrundete die 5,543 km lange Strecke in 1:58,189 min.

Zum Vergleich, der offizielle Rundenrekord von Alex Márquez (Ducati) aus dem Malaysia-GP im vergangenen November liegt bei 1:58,979 min. Die Pole-Zeit – gleichzeitig der All-Time-Lap-Record in Sepang – von Weltmeister Pecco Bagnaia (Ducati) war eine 1:57,491 min.

Nur 0,066 sec hinter Acosta folgte KTM-Testfahrer Pol Espargaró auf Rang 2. Auf der dritten Position überraschte LCR-Neuzugang Johann Zarco, der seine Honda RC213V 0,211 sec hinter Acosta platzierte. Bester Yamaha-Pilot war Fabio Quartararo (+ 0,249 sec) auf Rang 4.

Nach seinem Sturz beim Valencia-Test im November musste Acosta nach der Mittagspause seinen zweiten MotoGP-Ausrutscher einstecken. Sein Sturz in Kurve 11 blieb für den Spanier aber ohne Folgen.

An Dani Pedrosas Bugverkleidung wurde unterdessen ein neues Aero-Teil gesichtet, das stark an die «Diffusoren» erinnert, mit denen Ducati bereits 2022 experimentiert hatte. Bei dieser Variante sind die Seitenteile jedoch am Bug der KTM über einen schmalen Steg miteinander verbunden.

LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami rückte am letzten Testtag mit einer neuen Schwinge aus, während an Cal Crutchlows Yamaha M1 ein längerer Auspuff sowie ein neues Aero-Paket getestet wurden.

Wie bereits am Freitag wurde die Testarbeit in Malaysia um 16:00 Uhr von einem Regenschauer unterbrochen. Für Acosta brachte der Regen die Chance, seine RC16 das erste Mal auf nasser Piste zu testen. Diese Fahrt endete für den «Hai aus Mazarrón» jedoch mit seinem zweiten Ausrutscher des Tages. Auch Crutchlow und Lorenzo Savadori (Aprilia) starteten noch einen Versuch, erwartungsgemäß waren aber keine Zeitenverbesserungen zu beobachten.

Acosta beendete den dreitägigen Test somit an der Spitze des Tableaus, gefolgt von Espargaró und Zarco. Die Zeiten sind jedoch wie immer nicht überzubewerten, da die Fahrer sich während der Testtage nicht auf die Zeitenjagd, sondern auf die Entwicklungsarbeit konzentrieren.

Nun haben die Piloten zwei Tage Verschnaufpause, ehe sie vom 6. bis 8. Februar beim ersten offiziellen Test des Kalenderjahres auf die Stammpiloten der Werke treffen, die in dieser Saison nicht unter die «Concessions»-Regelung fallen.

Shakedown-Test, Sepang (3. Februar):

1. Acosta, KTM, 1:58,189 min
2. Pol Espargaró, KTM, + 0,066
3. Zarco, Honda, + 0,211
4. Quartararo, Yamaha + 0,249
5. Pedrosa, KTM, + 0,289
6. Mir, Honda, + 0,328
7. Rins, Yamaha, + 0,354
8. Marini, Honda, + 0,746
9. Crutchlow, Yamaha, + 0,794
10. Nakagami, Honda, + 0,883
11. Pirro, Ducati, + 1,141
12. Savadori, Aprilia, + 1,811
13. Bradl, Honda, + 2,910

Shakedown-Test, Sepang (2. Februar):

1. Pol Espargaró, KTM, 1:58,241 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,283 sec
3. Acosta, KTM, + 0,290
4. Rins, Yamaha, + 0,409
5. Pedrosa, KTM, + 0,431
6. Mir, Honda, + 0,846
7. Zarco, Honda, + 0,850
8. Marini, Honda, + 0,971
9. Nakagami, Honda, + 1,028
10. Bradl, Honda, + 1,529
11. Crutchlow, Yamaha, + 1,633
11. Pirro, Ducati, + 1,915
13. Savadori, Aprilia, + 2,579

Shakedown-Test, Sepang (1. Februar):

1. Pedrosa, KTM, 1:59,233 min
2. Acosta, KTM, + 0,152 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 0,182
4. Bradl, Honda, + 0,627
5. Pirro, Ducati, + 1,633
6. Crutchlow, Yamaha, + 1,780
7. Savadori, Aprilia, + 2,57

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