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Joan Mir (Honda): «Fühle mich nicht gut vorbereitet»

Von Sarah Göpfert
Joan Mir mit einem speziellen Helm-Design beim Shakedown-Test in Sepang

Joan Mir mit einem speziellen Helm-Design beim Shakedown-Test in Sepang

Als neue Speerspitze im Repsol Honda Team lobte Joan Mir beim Shakedown-Test in Sepang die Fortschritte der Japaner. Gleichzeitig betonte der 26-Jährige aber, dass HRC aktuell noch eine klare Entwicklungsrichtung fehle.

Dank der «Concession»-Regelung durften beim dreitätigen Shakedown neben Testfahrer Stefan Bradl auch Repsol-Hondas Stammfahrer Joan Mir und Neuzugang Luca Marini auf dem Sepang International Circuit den Testbetrieb aufnehmen. «Die drei zusätzlichen Tage sind eine große Hilfe», freute sich Mir, der nach dem Weggang von Superstar Marc Márquez (Gresini Ducati) nun dafür verantwortlich ist, Honda zurück an die Weltspitze zu bringen.

Am Freitag war der 26-jährige Spanier zum ersten Mal in 2024 in den Sattel seiner RC213V gestiegen: «Es ist wirklich verrückt, wie schnell diese Motorräder sind. Daran wirst du bei deinen ersten Runden im neuen Jahr immer wieder erinnert.» Den Freitag beendete Mir 0,846 sec hinter der Tagesbestzeit von Testfahrer Pol Espargaró (Red Bull KTM Factory Racing) auf Rang 6. Am Samstag verbesserte sich der MotoGP-Weltmeister von 2020 um eine halbe Sekunde und umrundete die 5,543 km lange Strecke in 1:58,517 min.

«Der Regen am Nachmittag hat unser Testprogramm leider vorzeitig beendet. Wir hätten noch einige Teile auf der Agenda gehabt, die wir nun am Dienstag ausprobieren müssen», hielt Mir seine Enttäuschung fest. Zu Hondas Vorgehensweise in Sepang erläuterte er anschließend: «Wir haben zwei verschiedene Bikes in der Box stehen – die Honda vom Valencia-Test sowie einen Prototyp mit einer anderen Motorcharakteristik.»

Mir lobte die Fortschritte, die Honda über den Winter erzielt hat, dämpfte zugleich aber die Erwartungen: «Wir haben beim Test viele Dinge verstanden. Für das erste Rennen fühle ich mich jedoch noch nicht gut vorbereitet. Wir müssen herausfinden, in welche Richtung wir uns entwickeln wollen. Wir haben jetzt zwar verschiedene Bikes und Motoren getestet, dennoch kann ich mich im Moment noch für keines der Motorräder entscheiden. Das neue Bike hat einige positive Aspekte. Dieses Potenzial können wir momentan aber noch nicht vollständig nutzen.»

Vom 6. bis 8. Februar stehen dem zwölffachen GP-Sieger drei weitere Testtage auf den Sepang International Circuit zur Verfügung, bevor am 10. März in Katar der Startschuss für die MotoGP-Saison 2024 fällt.

Shakedown-Test, Sepang (3. Februar):

1. Acosta, KTM, 1:58,189 min
2. Pol Espargaró, KTM, + 0,066
3. Zarco, Honda, + 0,211
4. Quartararo, Yamaha + 0,249
5. Pedrosa, KTM, + 0,289
6. Mir, Honda, + 0,328
7. Rins, Yamaha, + 0,354
8. Marini, Honda, + 0,746
9. Crutchlow, Yamaha, + 0,794
10. Nakagami, Honda, + 0,883
11. Pirro, Ducati, + 1,141
12. Savadori, Aprilia, + 1,811
13. Bradl, Honda, + 2,910

Shakedown-Test, Sepang (2. Februar):
1. Pol Espargaró, KTM, 1:58,241 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,283 sec
3. Acosta, KTM, + 0,290
4. Rins, Yamaha, + 0,409
5. Pedrosa, KTM, + 0,431
6. Mir, Honda, + 0,846
7. Zarco, Honda, + 0,850
8. Marini, Honda, + 0,971
9. Nakagami, Honda, + 1,028
10. Bradl, Honda, + 1,529
11. Crutchlow, Yamaha, + 1,633
11. Pirro, Ducati, + 1,915
13. Savadori, Aprilia, + 2,579

Shakedown-Test, Sepang (1. Februar):

1. Pedrosa, KTM, 1:59,233 min
2. Acosta, KTM, + 0,152 sec
3. Pol Espargaró, KTM, + 0,182
4. Bradl, Honda, + 0,627
5. Pirro, Ducati, + 1,633
6. Crutchlow, Yamaha, + 1,780
7. Savadori, Aprilia, + 2,57

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