Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Brad Binder: «Ziel ist klar definiert, vorne sein!»

Von Thomas Kuttruf
KTM-Star Brad Binder geht am Freitag als WM-Siebter auf den Red Bull Ring und damit auf die Strecke seines letzten MotoGP-Sieges. Alles andere als ein Topergebnis kommt für den RC16-Piloten nicht infrage.

Es ist bereits drei Jahre her, als sich Brad Binder in die MotoGP-Geschichtsbücher einschrieb. Im Sommer 2021 siegte Binder in einem einmaligen Dramarennen – mit Slicks überfuhr der Südafrikaner den Zielstrich auf nasser Piste als Sieger.

Zugleich war es aber auch der bislang letzte Sieg in einem Grand Prix für den KTM-Werksfahrer.  Auch wenn der Südafrikaner im vergangenen Jahr mit zwei zweiten Plätzen starker erster Verfolger von Francesco Bagnaia war, verlief die Saison 2024 mit Ausnahme des Auftakts in Katar ernüchternd.

Den Medien präsentierte sich der KTM-Pilot entsprechend motiviert: «Es ging dieses Jahr so gut los – mit nur zwei Sekunden Rückstand im Ziel in die Saison zu gehen, war ein großartiges Gefühl. Die Pace blieb auch weiter gut, aber dann gingen die ganzen Stürze los und wir haben zuletzt nur daran gearbeitet, das Vertrauen in das Vorderrad zurückzugewinnen. Das Team hat sich dafür extrem angestrengt. Was mir schon zuletzt klar war – es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir nicht nur wieder um das Podest fahren können, sondern auch ganz oben darauf stehen.»

Womit die Ambitionen für das kommende Rennwochenende bereits umschrieben wären. Brad Binder: «Es scheint ein wenig, dass für uns hier eigene Gesetze gelten. Das Bike hat hier immer sehr gut funktioniert und ich gehe sehr positiv auf die Strecke. »

Der Werksfahrer der Österreicher weiter: «Die RC16 passt hier her sehr gut hin. Die Charakteristik der harten Bremsphasen kommt uns sehr entgegen. Auch haben wir in der Vergangenheit hier immer noch was gefunden für den nächsten Schritt. Das Ziel muss also sein, wieder vorne zu fahren.»

Unterstützt werden die KTM-Werksfahrer am Red Bull Ring auch von Testpilot Pol Espargaro. Profitieren soll Binder dabei auch von den ausführlichen Testfahrten mit Espargaro und Dani Pedrosa auf der speziellen Berg- und Talbahn in Spielberg. Die #33 begrüßt den Einsatz von Pol Espargaro: «Es ist sehr gut für uns alle, um zu verstehen, wie die letzten Änderungen im Renneinsatz funktionieren. Pol setzt eine doch sehr andere Version ein, die bei den Tests, das kann ich sagen, sehr überzeugend war. Pol ist dazu sehr hungrig, es wird spannend, ihn auf der Strecke zu sehen.»

Und wie geht Binder selbst mit dem gewaltigen Druck als KTM-Werksfahrer in Österreich um? Binder, der vor wenigen Tagen seinen 29. Geburtstag feierte, gab die Antwort mit funkelnden Augen: «Ich würde das nicht als Druck bezeichnen. Es bedeutet nur noch mehr Motivation all den Leuten, die dieses Projekt unterstützen etwas zurückzugeben. Das gilt nicht nur für mich. Das Team ist in riesiger Vorfreude und wird alles geben.»

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