Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Misano-Bewohner Quartararo: «Es geht um eine Runde»

Von Thomas Kuttruf
Fabio Quartararo: Vorteil durch viele Testrunden?

Fabio Quartararo: Vorteil durch viele Testrunden?

Als Stammgast der Rennstrecke Marco Simoncelli kommt Fabio Quartararo auf bestens bekanntes Terrain. Gelingt die Mission «Zeitattacke» könnte der Yamaha-Werkspilot für eine MotoGP-Überraschung sorgen.

Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo hatte keine Probleme den Weg an die Strecke an der Adria zu finden. Misano war auch zuletzt eine von Yamaha intensiv genutzte MotoGP-Testbasis. Auch direkt nach dem GP von Misano wird sich der Franzose wieder an Tests hier beteiligen – um sich nur eine Woche später direkt wieder in die zweite GP-Ausgabe zu stürzen. Folglich scherzte Quartararo: «Ich sollte mir in Misano definitiv eine Wohnung zulegen!»

Trotz der immensen Anzahl an Testrunden, die der Yamaha-Frontmann auch in Misano bereits in den Knochen hat, hielt sich der Optimismus weiter sehr in Grenzen. «El Diablo» beschrieb nochmals das Kernproblem: «Hier in Misano ist es sehr offensichtlich, was unsere Problemstellung ist. Die Tests haben gezeigt, dass wir weniger in Schwierigkeiten sind, wenn es um das Tempo über eine Renndistanz geht – auch weil der Verschleiß hier nicht so dramatisch ist. Meine schnellste Runde überhaupt, habe ich mit einem Medium-Reifen gedreht, der schon 20 Runden alt war.»

Der Pilot aus Nizza weiter: «Das Desaster sind die Zeitattacken. Es ist unmöglich, die eine wichtige Toprunde, die es im Quali braucht zu schaffen. Wir haben einfach keinen Grip. Ich weiß, ich habe ein gutes Gefühl für die Attacken, aber ich schaffe es nicht. Es fühlt sich immer gleich an – entweder ist es als ob der Reifen hinten überhitzt, oder es fühlt sich an als wäre er noch ganz neu und gar nicht einsatzbereit. Den Reifen in einer Runden zum Funktionieren zu bringen, nur darum wird es uns auch hier am Wochenende gehen.»

Wäre es möglich einen GP von weiter vorne zu bestreiten, so gäbe es laut dem motiviert wirkenden Franzosen Potenzial: «Wir sind bereits in der Lage gute Ergebnisse in den Top-10 zu schaffen, aber das geht dann nur mit entsprechender Startposition. Wenn du von Position 17 losfährst, dann geht es maximal auf 12 oder 13 vor.»

Hoffnung holt sich Fabio Quartararo auch über den Streckenzustand: «Je nach Uhrzeit werden wir dann auch deutlich mehr Gummi auf der Piste haben und das wird auf jeden Fall einen Effekt haben. Hoffen wir – er ist positiv.»

Neu sind die Probleme jedenfalls nicht. Der Weltmeister von 2021 scheiterte – wenn auch knapp – schon 2023 als 13. am Einzug ins zweite Qualifying. Ebenfalls auf 13 landete die #20 dann im Großen Preis.

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