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Raul Fernandez (Aprilia): Fokus liegt auf 2025

Von Toni Schmidt
Raul Fernandez

Raul Fernandez

Da sich bei Aprilia einige Personalien ändern werden, findet sich Raul Fernandez plötzlich als Entwicklungsfahrer wieder. Mit dieser neuen Rolle hat er noch seine Probleme, in Indonesien ist keine Besserung in Sicht.

Seit der Vertragsverlängerung von Raul Fernandez bei Trackhouse Aprilia läuft es für den jungen Spanier nicht mehr rund. In den letzten fünf Rennen konnte er lediglich drei Punkte sammeln – die geringste Ausbeute unter allen Stammpiloten der MotoGP. Doch es ist nicht nur Fernandez, der schwächelt, sondern das gesamte Aprilia-Quartett scheint in den letzten Wochen mit Formproblemen zu kämpfen. Fernandez versuchte, die schwierige Phase des Herstellers aus Noale zu erklären und lieferte einen Einblick in die aktuelle Situation.

Das kommende Jahr wird für Aprilia ein Jahr des Umbruchs. Drei der vier aktuellen Piloten werden den Hersteller verlassen: Maverick Vinales wechselt zu KTM, Aleix Espargaro wird Honda-Testfahrer, und Miguel Oliveira schließt sich der neuen Kombination Pramac Yamaha an. Fernandez wird 2025 der einzige Stammfahrer sein, der über Erfahrung mit der RS-GP verfügt. Bei Aprilia hat er in der laufenden Saison die Verantwortung für die Weiterentwicklung des Motorrads übernommen – und das in seinem erst dritten Jahr in der Königsklasse.

«Die Situation ist schwierig», räumte Fernandez ein. «Manchmal sind wir schnell, dann wieder nicht. Die RS-GP ist ein Motorrad, mit dem man an manchen Tagen Großartiges leisten kann, aber an anderen Tagen ist es schwer, überhaupt mitzuhalten.»

Fernandez, der sich neben seiner Rennvorbereitung vor allem um die Entwicklungsarbeit für Aprilia kümmern muss, sieht diese Doppelbelastung kritisch. «Wir testen ständig neue Setups und arbeiten intensiv an der Elektronik», erklärte er. «Das beeinträchtigt natürlich meine Rennvorbereitung. Doch im Moment liegt unser Fokus bereits auf dem kommenden Jahr. Das ist hart zu akzeptieren, aber es ist der richtige Weg.»

Dabei war das Potenzial der Aprilia-Maschine in der Vergangenheit zu erkennen. Im Vorjahr kämpfte Maverick Vinales in Mandalika um den Sieg, das Team verpasste das Podium nur um 0,3 Sekunden gegenüber Francesco Bagnaia (Ducati). Doch die jüngsten Leistungen der RS-GP und ihrer Fahrer sind weit davon entfernt, auch aufgrund der überragenden Ducati.

Auf die Frage, ob er den aktuellen Negativtrend in Mandalika durchbrechen könne, bleibt Fernandez vorsichtig optimistisch: «Im letzten Jahr lief die Aprilia dort gut. Aber die letzten fünf Rennen waren hart für uns. Wir müssen einen kühleren Kopf bewahren und die grundlegenden Probleme verstehen. Unser Ziel ist es, 2025 wieder wettbewerbsfähig zu sein. Ich will dann näher an die anderen Hersteller herankommen.»

Aufgrund der schlechten Platzierungen in den letzten Rennen, ist Fernandez in der Gesamtwertung weit hinten zu finden – aktuell liegt er mit 49 Punkten auf Rang 16.

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