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Franco Morbidelli (Ducati/5.): «Auf Messers Schneide»

Von Friedemann Kirn
Franco Morbidelli

Franco Morbidelli

Nach dem Sturz von Jorge Martín holte Franco Morbidelli im Sprint von Mandalika mit Rang fünf wenigstens ein paar Punkte für das Pramac-Ducati-Team. Der Italiener berichtet außerdem von einem Rammstoß.

Von Platz neun gestartet, lieferte sich Franco Morbidelli einen turbulenten Kampf in einer Gruppe von fünf Fahrern, in der er sich mit ein paar gekonnten Überholmanövern durchsetzen konnte. In Runde fünf ritt er zur ersten erfolgreichen Attacke auf Fabio di Giannantonio und übernahm Rang 7. Wenig später machte er kurzen Prozess mit Fabio Quartararo und holte Platz 6, bevor er in der vorletzten Runde Maverick Viñales und im Endspurt auch noch Pedro Acosta austrickste. Einige Aktionen bezeichnete er als «Auf Messers Schneide».

Morbidelli: «Das Qualifying war tricky. Wir haben deutlich mehr erwartet, doch unglücklicherweise habe ich keine einzige anständige Runde zustande gebracht. Deshalb der neunte Startplatz.»

Der Italiener: «Doch im Rennen war mein Potenzial wirklich gut. Zu Beginn ging es in meiner Gruppe drunter und drüber, dabei hat mich auch Quartararo gerammt. Manche der Aktionen waren auf Messers Schneide, jeder war absolut am Limit», schilderte der 29-jährige Römer weiter. «Mein Ziel war der fünfte Platz, das Maximum des für uns Möglichen. Und das habe ich auch erreicht.»

Fürs Hauptrennen am Sonntag legte Morbidelli die Latte deutlich höher. «Weil unser Sprint heute so gut war, peile ich fürs Rennen am Sonntag den dritten Platz an», so Morbidelli.

Er erklärt: «Entscheidend ist ein guter Start, damit wir in den ersten Runden in einer aussichtsreicheren Position sind und beim Überholen flüssiger zu Werke gehen können. Weil hier in Mandalika nur die Ideallinie sauber und griffig ist, gibt es nicht viel Platz. Wenn du von der Linie gerätst, lauert Unheil. Das ist ein Faktor.»

Zur Reifenwahl sagt er: «Ob wir mit der weichen oder der mittleren Reifenmischung ausrücken, haben wir noch nicht entschieden. Heute drehte ich mit der weichen Mischung meine schnellste Runde am Ende des Rennens. Er funktioniert also auch über eine längere Distanz sehr gut!»

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Sprint (28. September):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden in 19:41,354 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,107 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +1,701
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +3,072
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,967
6. Pedro Acosta (E), KTM, +6,210
7. Maverick Vinales (E), Aprilia,+6,664
8. Johann Zarco (F), Honda, +6,938
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +7,706
10. Jorge Martin (E), Ducati, +9,104
11. Jack Miller (AUS), KTM, +9,618
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +9,843
13. Brad Binder (ZA), KTM, +11,118
14. Alex Marquez (E), Ducati, +12,418
15. Alex Rins (E), Yamaha, +12,579
16. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +12,952
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,351
18. Luca Marini (I), Honda, +15,496
19. Raul Fernandez (E), Aprilia, +21,895
– Augusto Fernandez (E), KTM, 2 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 11 Runden zurück
DNS: Miguel Oliveira (P), Aprilia

WM-Stand nach 29 von 40 Rennen:

1. Martin, 341 Punkte. 2. Bagnaia 329. 3. Bastianini 291. 4. Marc Márquez 288. 5. Binder 165. 6. Acosta 161. 7. Viñales 152. 8. Aleix Espargaro 127. 9. Di Giannantonio 122. 10. Alex Márquez 121. 11. Bezzecchi 114. 12. Morbidelli 107. 13. Quartararo 73. 14. Oliveira 71. 15. Miller 58. 16. R. Fernández 49. 17. Zarco 24. 18. Nakagami 21. 19. Mir 20. 20. A. Fernández 20. 21. Rins 15. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 512 Punkte. 2. KTM 243. 3. Aprilia 237. 4. Yamaha 84. 5. Honda 44.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 620 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 448. 3. Gresini Racing 409. 4. Aprilia Racing 279. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 236. 6. Red Bull KTM Factory Racing 223. 7. Red Bull GASGAS Tech3 181. 8. Trackhouse Racing 120. 9. Monster Energy Yamaha 88. 10. LCR Honda 45. 11. Repsol Honda Team 25.

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