KTM bekräftigt MotoGP-Teilnahme 2025

Pedro Acosta (KTM) erneut im Kies: «Es schmerzt sehr»

Von Tim Althof
Pole-Position und eine starke Rennpace: Es hätte das Wochenende von MotoGP-Rookie Pedro Acosta (KTM) werden können, doch auch am Sonntag landete er im Kiesbett von Motegi.

Nach der Pole-Position am Samstag auf dem Mobility Resort Motegi zeigte Pedro Acosta einen beherzten MotoGP-Sprint. Doch der Spanier machte einen kleinen Fehler und stürzte in Führung liegend – Pecco Bagnaia (Ducati) erbte den Sieg.

Am Sonntag wollte der Pilot aus dem GASGAS-Tech3-Team dann für Wiedergutmachung sorgen und ein starkes Ergebnis für seine französische Mannschaft einfahren. Doch der Traum endete erneut im Kies der japanischen Rennstrecke. Acosta verfolgte Weltmeister Bagnaia, der nach dem Start die Führung übernommen hatte, als er in der letzten Kurve der dritten Runde stürzte.

Acosta nahm das Rennen zwar nochmal auf, doch in Runde 12 stellte der MotoGP-Rookie seine RC16 in der Box ab. Anstatt zwei Podestplätze einzufahren, geht der 20-Jährige leer zum nächsten GP in Australien. «Es war ein kleiner Fehler. Ich war sehr nahe an Pecco dran und bereitete mich vor, in Kurve 5 anzugreifen. Ich habe gemerkt, dass ich in dieser Kurve wirklich eine Chance habe, ihn zu überholen», schilderte der WM-Sechste seine Vorgehensweise. «Vielleicht war es zu viel, denn ich habe das Bike etwas früher umgelenkt und dadurch war das Vorderrad etwas früher entlastet. Solche Dinge können passieren, dass müssen wir akzeptieren. Auch wenn ich stürzte, gibt es viele positive Dinge, die ich mitnehme.»

«Natürlich habe ich mich auf das große Ziel fokussiert, ansonsten nehme ich aber auch die kleineren Ziele in Angriff», antwortete Acosta auf die Frage, ob er sich den Sieg zum Ziel gemacht hatte. «An diesem Tag wollte ich einfach konkurrenzfähig sein und an der Spitze fahren. Es waren wichtige Infos, die ich gesammelt habe. Mit dem Medium-Hinterreifen war das Verhalten etwas stabiler aber natürlich war weniger Grip vorhanden als mit dem weichen Reifen. Der Sturz hatte jedenfalls nichts mit den Reifen zu tun.»

Ist Ducati aktuell überhaupt zu besiegen? Acosta dazu: «Wir waren an diesem Wochenende sehr knapp hinter Ducati, aber insgesamt sind sie uns noch einen Schritt voraus. Wir haben nun gezeigt, dass es nicht unmöglich ist, auf Augenhöhe zu fahren und dass wir mithalten können. Es ist weiterhin ein Lernprozess und wir müssen in den Rennen etwas ruhiger zur Sache gehen.»

Mit Brad Binder (6.) und Jack Miller am Vortag waren in Motegi gleich drei KTM stark unterwegs. Profitiert auch Acosta davon? «Wenn mehrere KTM-Fahrer in den Top-10 fahren ist es für das Werk sehr wichtig, denn umso mehr Informationen können wir für die Entwicklung mitnehmen. In den kommenden Rennen können wir hoffentlich davon lernen», so der MotoGP-Neuling. Abschließend betonte er: «Es ist sicher das traurigste Wochenende meiner Karriere, auf der anderen Seite hatte ich das beste Gefühl fürs Bike. Das schmerzt sehr.»

Ergebnisse MotoGP Motegi, Rennen (6. Oktober):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 42:09,790 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +1,189 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +3,822
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,358
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +17,940
6. Brad Binder (ZA), KTM, +18,502
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +19,371
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +20,199
9. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +30,442
10. Jack Miller (AUS), KTM, +31,184
11. Johann Zarco (F), Honda, +31,567
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +32,299
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +33,003
14. Luca Marini (I), Honda, +35,974
15. Raul Fernandez (E), Aprilia, +39,321
16. Alex Rins (E), Yamaha, +40,839
17. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +59,547
– Pedro Acosta (E), KTM, 12 Runden zurück
– Maverick Vinales (E), Aprilia, 13 Runden zurück
– Augusto Fernandez (E), KTM, 18 Runden zurück
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 23 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 24 Runden zurück
– Alex Marquez (E), Ducati, 24 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Motegi, Sprint (5. Oktober):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 21:01,074 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,181 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +0,349
4. Jorge Martin (E), Ducati, +2,498
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +4,326
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +4,446
7. Alex Marquez (E), Ducati, +11,444
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,875
9. Maverick Vinales (E), Aprilia, +11,947
10.Marco Bezzecchi (I), Ducati, +12,299
11. Raul Fernandez (E), Aprilia, +14,559
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,645
13. Luca Marini (I), Honda, +15,886
14. Johann Zarco (F), Honda, +16,170
15. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,522
16. Alex Rins (E), Yamaha, +24,415
17. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +25,482
18. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +32,620
– Joan Mir (E), Honda, 1 Runde zurück
– Aleix Espargaro (E), Aprilia, 3 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 4 Runden zurück
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 8 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 32 von 40 Rennen:

1. Martin, 392 Punkte. 2. Bagnaia 382. 3. Bastianini 313. 4. Marc Márquez 311. 5. Binder 183. 6. Acosta 181. 7. Viñales 163. 8. Morbidelli 136. 9. Bezzecchi 134. 10. Di Giannantonio 134. 11. Aleix Espargaro 134. 12. Alex Márquez 124. 13. Quartararo 86. 14. Oliveira 71. 15. Miller 66. 16. R. Fernández 56. 17. Zarco 36. 18. Nakagami 28. 19. Rins 20. 20. Mir 20. 21. A. Fernández 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 574 Punkte. 2. KTM 275. 3. Aprilia 255. 4. Yamaha 97. 5. Honda 56.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 695 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 528. 3. Gresini Racing 435. 4. Aprilia Racing 297. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 268. 6. Red Bull KTM Factory Racing 249. 7. Red Bull GASGAS Tech3 201. 8. Trackhouse Racing 127. 9. Monster Energy Yamaha 106. 10. LCR Honda 64. 11. Repsol Honda Team 27.

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