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Bartolini über Miller: «Er kam sehr motiviert zu uns»

Von Stephan Moosbrugger
Max Bartolini

Max Bartolini

Jack Miller fühlt sich auf der M1 und im Pramac-Team wohl, was sich auch in seinen Ergebnissen widerspiegelt. Yamaha-Technikdirektor Max Bartolini schätzt die Fähigkeiten und die Herangehensweise des Australiers.

MotoGP-Ass Jack Miller erwies sich für Yamaha bisher als Glücksgriff. Im Pramac-Team fühlt sich der Australier gut aufgehoben und er blüht dort regelrecht auf. Das spiegelt sich auch in seinen Leistungen und Ergebnissen wider – in den Trainingssessions und Rennen lässt er regelmäßig seine Klasse aufblitzen. Mit Platz 5 im Grand Prix in Austin bescherte er dem japanischen Hersteller das bislang beste Resultat in der Saison 2025.

Auch bei der Weiterentwicklung der M1 liefert Routinier Miller einen wertvollen Beitrag. Seine Fähigkeit, das Bike mit seinem spektakulären Fahrstil ans Limit oder manchmal darüber hinaus zu treiben, hilft den Ingenieuren. Das schätzt auch Yamaha-Technikdirektor Max Bartolini. «Jack ist großartig, ich kenne ihn schon eine sehr lange Zeit. Ich habe ihn das erste Mal 2014 getroffen», erinnerte sich der Italiener im Gespräch mit motogp.com. «Ich denke, er hat große Fähigkeiten auf dem Bike und er kann mit schwierigen Bedingungen sehr gut umgehen. Er kam sehr motiviert zu uns und hatte bislang einige gute Rennen und Qualifyings. Er hat einen etwas anderen Fahrstil, ist aber von den anderen nicht so weit weg. Seine Art und Weise, wie er beispielsweise mit dem Gas umgeht, hilft uns. In anderen Bereichen, etwa auf der Bremse, ist Fabio noch besser. Bei diesen beiden Fahrern haben wir einen guten Mix – mit deren Fähigkeiten können wir uns gut weiterentwickeln.»

2025 stehen wieder vier Yamaha in der Startaufstellung. Mit Pramac hat die Traditionsmarke mit den Stimmgabeln im Logo neben dem Werksteam ein gleichberechtigtes zweites Team zur Verfügung. «Ein Satelliten-Team zu haben, ist eine gute Verbesserung. Es ist gut, andere Fahrer zu haben, um Daten zu vergleichen und um Meinungen auszutauschen», betonte Bartolini. «Wenn du drei Fahrer hast, die etwas mögen, dann hast du eine Richtung – so ist es viel einfacher. Denn wenn du nur zwei Fahrer hast, von denen einer etwas mag und der andere nicht, dann weißt du nicht, wo es hingehen soll.»

Apropos Fabio Quartararo: Dieser meinte in Katar, dass die vielen kleinen Änderungen bei der M1 alle nicht viel gebracht hätten und er das Bike so lassen möchte, um aus dieser Basis das Maximum herauszuholen und ans Limit zu gehen. Erst wenn Yamaha eine große und wichtige Neuerung bringt, die wirklich eine große Verbesserung verspricht, soll diese getestet werden. «Um etwas Gutes zu bringen, musst du es testen, um beurteilen zu können, ob es gut ist. Du kannst keine entscheidende Verbesserung bringen, ohne diese zu testen – das ist schwer», gab Bartolini in Richtung des Weltmeisters von 2021 zu verstehen.

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