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Puig: Marquez’ Rückkehr zu Honda ist «kompliziert»

Von Sebastian Fränzschky
Marc Marquez mit Alberto Puig

Marc Marquez mit Alberto Puig

Im Rahmen des MotoGP-Wochenendes auf dem Sachsenring sprach Honda-Teammanager Alberto Puig über die Möglichkeit, Marc Marquez von Ducati zurückzuholen. Könnte sich 2027 eine Tür öffnen?

Vor knapp zwei Jahren traf Marc Marquez die Entscheidung, den MotoGP-Vertrag mit Honda vorzeitig aufzulösen, um bei Gresini-Ducati einen Neustart seiner Karriere zu wagen. Noch bevor Marquez erstmals auf die Ducati Desmosedici stieg, wurde bereits spekuliert, ob die Startnummer 93 eines Tages zu HRC zurückkehren könnte. Mit Marquez’ Ducati-internem Aufstieg ins Werksteam rückte eine Honda-Rückkehr aber in weite Ferne.

Während des MotoGP-Wochenendes auf dem Sachsenring sprach Honda-Teammanager Alberto Puig über die Idee, Marc Marquez eines Tages zu Honda zurückzuholen. Von 2013 bis 2023 startete der Spanier in Repsol-Farben und gewann 2013, 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019 die Meisterschaft.

Laut Puig ist Marquez für Honda aber momentan kein Thema: «Nein, wir denken nicht daran. Marc verbrachte den Großteil seiner Karriere bei Honda. Er feierte sehr große Erfolge. Als er sich dazu entschied, bei uns aufzuhören, definierte er seinen Weg. Und dieser Weg erwies sich als richtig, denn er fährt an der Spitze.»

Die nachlassende Konkurrenzfähigkeit der Honda RC213V veranlasste Marquez’ Wechsel zu Ducati. Unvergessen ist das MotoGP-Wochenende auf dem Sachsenring vor zwei Jahren, als Marquez mit klaren Gesten wie einem ausgestrecken Mittelfinger signalisierte, dass er das Vertrauen in den japanischen Hersteller endgültig verloren hat. Marquez erlebte damals ein sturzreiches Wochenende und konnte nach fünf Stürzen nicht am Grand Prix teilnehmen.

«Wir erreichten einen Punkt, an dem Marc und Honda getrennte Wege einschlagen mussten. Natürlich haben wir viele tolle gemeinsame Erinnerungen», blickt Puig zurück. «Eine erneute Zusammenarbeit erscheint derzeit jedoch kompliziert.»

Ausschließen möchte der spanische Honda-Manager ein Marquez-Comeback aber nicht: «Das Leben ist manchmal seltsam. Für die Saison 2027 ergeben sich für die Hersteller neue Optionen, Fahrer zu verpflichten. Wir als Hersteller schauen uns alle Möglichkeiten an. Jeder Hersteller wird versuchen, die für ihn bestmögliche Wahl zu treffen.»

Bis zum Rennwochenende in Deutschland deutete vieles darauf hin, dass Weltmeister Jorge Martin die Zukunft von Honda sein könnte. Doch die Wechselgerüchte nahmen eine Wendung. Aktuell sieht es so aus, als ob Martin seinen Vertrag bei Aprilia erfüllen wird. Martin wäre nach Pedro Acosta der zweite Spitzenfahrer, der HRC eine Absage erteilt. Die Suche nach einem neuen Teamleader bereitet den Honda-Managern also weiterhin Kopfzerbrechen.

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