Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Stoner: Teilnahme war unsicher

Von Sharleena Wirsing
Trotz Podestplatz enttäuscht: Casey Stoner

Trotz Podestplatz enttäuscht: Casey Stoner

Repsol-Honda-Pilot Casey Stoner kehrte in Sepang auf das Podium zurück und errang Platz 3 hinter Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo, doch der Australier hatte sich mehr erhofft.

Casey Stoner schaffte beim Grand Prix von Malaysia in Sepang den Sprung auf das Podium, nachdem er verletzungsbedingt drei Rennen pausieren musste und erst letzte Woche in Japan sein Comeback feierte. Trotzdem hatte der Honda-Pilot vor allem ab Rennmitte mehr erwartet.

Der Weltmeister von 2011 liess auf der nassen Strecke in den ersten Runden Vorsicht walten. Daher konnte er jedoch Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo nicht folgen. «Zu Beginn des Rennens wäre ich mit einem Podiumsplatz sehr glücklich gewesen. Ich hatte überlegt, nicht am Regenrennen teilzunehmen, da das Risiko sehr hoch war. Wenn ich gestürzt und wieder auf den Knöchel gefallen wäre, hätte es für den Rest der Saison das Ende bedeutet», erklärte der Australier seine anfängliche Zurückhaltung.

Runde um Runde fand Stoner mehr Vertrauen in seine Honda, doch als er versuchte die Lücke zu Lorenzo zu schliessen, wurde das Rennen aus Sicherheitsgründen bereits abgebrochen. «Im Laufe des Rennens kam mein Selbstvertrauen langsam zurück, da ich seit geraumer Zeit nicht mehr im Nassen gefahren bin. Ich konnte langsam zur Spitze aufholen, aber leider reichte die Zeit nicht aus, weil das Rennen mit roter Flagge abgebrochen wurde.»

Obwohl er einen Podestplatz holen und die Team-Wertung durch das siebte Doppel-Podium mit Dani Pedrosa vorzeitig für das Repsol-Honda-Team entscheiden konnte, war Stoner nicht gänzlich zufrieden. «Ich bin in vielerlei Hinsicht enttäuscht, aber über ein weiteres Podium und über die Punkteausbeute bin ich froh.» In einer Woche steht für Casey Stoner nun sein letzter MotoGP-Lauf vor heimischem Publikum auf dem Programm. In Australien hofft er auf trockene Bedingungen.

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