MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Neue Strecke für zweiten GP in Malaysia?

Von Matthias Dubach
Die Malaysier haben MotoGP für sich entdeckt

Die Malaysier haben MotoGP für sich entdeckt

Ein schwerreicher Investor aus Singapur will eine neue Motorsportanlage in Malaysia bauen lassen. Die Hersteller würden ein zusätzliches MotoGP-Rennen in Südostasien mit Handkuss begrüssen.

Der Trend auf dem internationalen Motorrad-Markt ist eindeutig: Die Verkaufszahlen wachsen in Asien am schnellsten, während die etablierten Märkte wie Westeuropa weitgehend gesättigt sind. Um möglichen Käufern in Ländern wie Indien, Malaysia, China, Indonesien und China ihre Produkte schmackhaft zu machen, wollen die in der MotoGP vertretenen Hersteller verstärkt Rennen in Asien fahren. Gemäss «MCN» habe Yamaha-Teamchef Lin Jarvis bereits mit Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta über zusätzliche Rennen in dieser Region gesprochen.

Derzeit gibt es in Asien nur drei WM-Läufe: Den Grand Prix von Malaysia in Sepang, das Kräftemessen in Japan, sowie das Rennen in Katar im Nahen Osten. In der Formel 1 gibt es schon acht Rennen im asiatischen Raum. Das Problem bei der MotoGP-Expansion sind die fehlenden Strecken und Promoter, die sich dem finanziellen Risiko aussetzen müssen. Im indonesischen Sentul gastierten die GP-Stars 1996 und 1997, aber es fehlte rasch das Geld. Den China-GP in Shanghai gab es nur von 2005 bis 2008, die Tribünen blieben leer. In Indien wird nun 2013 mit der Superbike-WM ein Versuchsballon gestartet.

Auch der seit 1991 in Shah Alam, Johor und Sepang stattfindende Malaysia-GP litt jahrelang unter schwachem Zuschauerandrang. Das hat sich geändert, dieses Jahr kamen 77 178 Fans nach Sepang.

Nun steht angeblich die wenig kreative Idee im Raum, einfach einen zweiten GP pro Saison in Sepang zu veranstalten.

Aufregender ist ein Projekt, das Investor Peter Lim in der Region von Johor, ganz in der Nähe der Metropole Singapur, vorantreibt. Lim ist unter anderem McLaren-Teilhaber und mit einem Vermögen von 1,7 Milliarden Dollar der neuntreichste Bewohner von Singapur.

Lim will in Iskandar bis spätestens 2016 für 1 Milliarde Dollar eine Motorsport-Stadt mit 4,5-km-GP-Kurs, Kartstrecke und einer Rennfahrerschule für südost-asiatische Talente bauen lassen. Die neue Strecke wäre auf dem neuesten Stand der Anforderungen und könnte in Zukunft problemlos ein zweites Rennen in Malaysia als Asien- oder Singapur-GP beherbergen.

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