MotoGP: Silverstone-Sensation, Yamaha-Drama

Stefan Bradl: «Die Elektronik regelt nicht alles»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf der LCR-Honda

Stefan Bradl auf der LCR-Honda

Stefan Bradl fällt es schwer, die Fahreindrücke mit seiner 260 PS starken Honda RC213V zu beschreiben.

Stefan Bradl gerät ins Schwärmen, wenn er das Fahren mit seiner rund 260 PS starken Honda RC213V beschreibt. «Motorradfahrer, die so etwas noch nie erlebt haben, können sich nicht einmal annähernd vorstellen, was sich mit dieser Leistung beim Durchbeschleunigen vom ersten in den sechsten Gang abspielt», sagt der LCR-Honda-Pilot. «Natürlich schaut es von aussen immer einfacher aus. Aber wenn man diese Leistung zum ersten Mal spürt... Es ist nicht so, dass die Traction-Control und die Wheelie-Control alles regeln. Man muss sich darauf einstellen, dass man noch einiges selber mit der Gashand steuern kann. Man muss sehr viel selber unter Kontrolle halten.»

Bradl sagt, deshalb habe ihn das Problem mit dem «arm pump» beim Fahrern oft stark behindert. «Man kann bei dieser Power beim Rausfahren aus den Kurven nicht einfach das Gas von 0 auf 100 Prozent aufziehen. Man muss es langsam aufziehen und bis zum fünften Gang kontrollieren», hält der WM-Achte fest.

Bradl spürte im November 2011 beim ersten Ritt auf dieser Kanonenkurgel Muskeln, von deren Vorhandensein er bis dahin keinen blassen Schimmer hatte. «Sogar vorne am Hals hatte ich einen Muskelkater. Das kam vom Aufrichten beim Anbremsen.»

«Es ist schwierig, diese Erkenntnisse wahrheitsgetreu zu schildern», gibt Bradl zu. «Es gibt nicht viele Fahrer, die so ein Motorrad überhaupt am Limit steuern können und bis auf drei Sekunden an die beste Rundenzeit in dieser Klasse herankommen können. Man braucht auch körperliche Voraussetzungen. Nach 50 Runden auf diesem Motorrad ist man kaputt.»

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