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Rossi: «Jeder Fahrer fürchtet sich ein bisschen»

Von Matthias Dubach
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Der MotoGP-Star erklärt, wie er mit der Gefahr im Motorradsport umgeht. Und warum er sich nach Simoncellis Tod zum Weitermachen entschieden hat.

Für Valentino Rossi steht bereits jetzt fest, dass er nach seiner MotoGP-Karriere weiter als Rennfahrer aktiv sein will, dann allerdings auf vier Rädern. «Ich habe ein Poster von Travis Pastrana, der jetzt auch Autos fährt. Früher hat er mit einem Motorrad doppelte Saltos geschlagen. Er schrieb mir: 'To Valentino: With the age, we need the cage' (im Alter brauchen wir den Käfig, die schützende Fahrgastzelle).» Rossi versichert, dass er in einem Rallye-Boliden viel aggressiver zu Werke gehen kann als auf einem Motorrad.

«Motorräder sind viel furchteinflössender. Meine grösste Angst ist es, mir weh zu tun. Das ist normal. Alle Fahrer wissen, dass es gefährlich ist, und jeder fürchtet sich auf seine eigene Art ein bisschen», stellte der 34-jährige Italiener gegenüber dem Magazin «Top Gear» fest.

Rossi: «Ich war auf der Insel Man und bin eine Runde gefahren. Ich verstehe, warum die Leute diese Rennen lieben. Es ist verdammt faszinierend, unglaublich und grossartig. Aber unglücklicherweise ist es zu gefährlich. Die Insel Man ist sehr schwierig, wenn du einen Fehler machst, könnte es dein letzter sein.»

Der Yamaha-Star versichert: «Wenn du auf einem Motorrad mit 100 Prozent Einsatz unterwegs bist, musst du Raum für Fehler lassen. Das ist in einem Rennauto anders.» Rossi testete schon einen Formel-1-Wagen von Ferrari und belegte 2006 beim Rallye-WM-Lauf auf Neuseeland Rang 11.

Mit dem Tod seines guten Freundes Marco Simoncelli 2011 beim Sepang-GP erlebte der neunfache Weltmeister die Gefahr hautnah. «Nach einem so schrecklichen Vorfall musste man sich die Frage stellen: Ist es richtig oder nicht, weiterzumachen? Ich habe mir gesagt, ich bleibe im Spiel, speziell auch um Marco zu gedenken.»

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