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Andrea Dovizioso: «Wir brauchen trockene Piste»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso im Regen

Andrea Dovizioso im Regen

Andrea Dovizioso fuhr heute zwei Reifensätze zuschanden und sagte dann, der Testtag sei nicht sehr aufschlussreich gewesen.

Während manche Kollegen noch emsig ihre Runden im Nassen drehten, sprach Andrea Dovizioso unter einem Dach zwischen den zwei Ducati-Trucks hinter der Box mit einer Handvoll Journalisten über seinen ersten Testtag in Jerez. Dass es nur vier Sätze Regenreifen für die drei Tage gibt, ärgert den Italiener genau so wie manch anderen MotoGP-Piloten.

«Ich habe in der Früh einen Satz verbraucht und einen am frühen Nachmittag. Als dann zwischendurch gegen 16 Uhr die Pfützen etwas weniger tief waren, war ich schon wieder an der Box. Denn ich muss zumindest je einen Satz Regenreifen für Sonntag und Montag aufsparen», erklärte der Ducati-Neuling.

«Das ist alles ärgerlich und schade. Die Rundenzeiten sind heute nicht sehr aussagekräftig, denn ich habe vier Turns gefahren, bei jedem Turn war die Piste in einem anderen Zustand, einmal sehr nass, dann weniger. Deshalb war es sehr schwierig, die elektronischen Systeme wie Wheelie-Control und Traction-Control ordentlich abzustimmen. Der Asphalt befand sich alle 30 Minuten in einem anderen Zustand. Deshalb kann ich kein ernsthaftes Urteil darüber abgeben, wie ich im Vergleich zur Konkurrenz im Regen dastehe. Aber der Grip hinten scheint gut zu sein.»

«Ausserdem wäre es für mich als Ducati-Neuling vor allem wichtig, hier möglichst viele Runden im Trockenen zu fahren. Denn Jerez ist eine völlig andere Piste als Sepang, viel langsamer und enger, die Asphalttemperatur ist deutlich geringer», ergänzte Dovi. «Schliesslich bin ich der einzige, der mit seinem neuen Fabrikat so wenig Erfahrung hat. Die meisten Kollegen sind hier und auf vielen anderen Pisten mit ihren Maschinen schon 2012 sowohl im Trockenen als auch im Nassen gefahren.»

Rossi gelangen in seinen zwei Ducati-Jahren zwei von drei Podestplätzen im Regen. «Trotzdem will ich momentan kein Wasser sehen», versicherte Regenspezialist Dovizioso, der sein einziges MotoGP-Rennen 2009 in Donington im Regen gewann. «Mein Ziel ist nicht, bei den Grand Prix auf Regen zu hoffen und dann um Podestplätze zu fighten. Mein Ziel ist es, mit der GP13 möglichst viele Kilometer im Trockenen abzuspulen, damit wir das Bike weiterentwickeln und verbessern können.»

Andrea Dovizioso (1:50,266) ist 20 Minuten vor Schluss des Testtages auf Rang 10 zurückgefallen. Es führt Lorenzo (1:47,423) vor Pedrosa (1:48,474) und Márquez (1:48,524). Vierter ist Iannone (Ducati) mit 1:48,984 min, dahinter liegt Pirro (Ducati) mit 1:49,292. An sechster Stelle hält sich Rossi (1:49,443). Siebter ist Hayden vor Crutchlow und Bradl.

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