MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Marc Márquez von Rossi besiegt: «Aber ich lerne»

Von Oliver Feldtweg
Marc Márquez wehrte sich gegen Rossi

Marc Márquez wehrte sich gegen Rossi

Marc Márquez ahnte nach dem sechsten Startplatz in Katar, dass ein Podestplatz in der MotoGP keine Selbstverständlichkeit ist. Ausgerechnet sein Idol Rossi machte ihn streitig.

Nach dem sechsten Startplatz beim Flutlicht-GP auf dem Losail International Circuit machte sich Rookie Marc Márquez im Rennen das Leben schwer – durch einen schlechten Start. Aber er fackelte nicht lange und begann seinen sehenswerten Vormarsch Richtung Podest. Der 20-jährige Moto2-Weltmeister lag sogar an zweiter Stelle, ehe ihn Rossi noch überrumpelte. Aber beim Überholmanöver des Italieners konterte Márquez einmal frech, Rossi musste ihn zweimal überholen.

Marc Márquez ist der erste Newcomer seit fünf Jahren, der sein Debüt in der Königsklasse mit einem Podestplatz krönt. 2008 war es Jorge Lorenzo gelungen.

«Ich habe mir nie gedacht, dass mir so ein Ergebnis gelingen würde», versicherte Márquez bei einer Einladung von PUMA in Barcelona, wo er neue Sportschuhe präsentierte. «Es gab den Traum, einen Podestplatz anzupeilen, aber ich hatte es mir nicht zum Ziel gesetzt. Ich habe nur versucht, Freude an diesem Rennen zu haben und es zu geniessen. Und ich habe mich in allen Trainings, im Qualifying und im Rennen mächtig angestrengt. Im Training ist mir bewusst geworden, dass es schwierig sein würde, im Rennen unter die ersten drei zu fahren. Aber dann sind mir ein paar flotte erste Runden gelungen. Und es hat geklappt.»

Márquez, der aus Cervera (nahe Lleida), etwa 100 km nordwestlich von Barcelona kommt, zeigte sich vom Gefecht gegen Rossi beindruckt. «Ich habe ein paar Modelle von Valentinos Motorrädern in meinem Zimmer», erzählte Marc lachend. «Es ist unglaublich, wenn ich mir bewusst mache, dass ich jetzt gegen mein Idol kämpfe. Er hat mich überholt, dann habe ich ihn wieder geschnappt... Am Schluss hat er dieses Duell für sich entschieden. Aber wir werden lernen!»

Jetzt freut sich der spanische Repsol-Honda-Test auf das Kräftemessen in Austin/Texas am 21. April. Dort hat er bei einem privaten Test (12. bis 14. März) die Asse Pedrosa, Lorenzo, Rossi und Bradl drei Tage lang klar hinter sich gelassen.

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