MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Suzuki: Vertrag für 3 Jahre, Plätze werden gekauft

Von Günther Wiesinger
Randy de Puniet: Helm auf für Suzuki

Randy de Puniet: Helm auf für Suzuki

Der neu verpflichtete Testfahrer Randy de Puniet wird in Motegi/Japan die neue Suzuki 1000 mit dem Reihenmotor erstmals testen. Die Weichen für die WM-Rückkehr 2014 sind gestellt.

Die Rückkehr von Suzuki in die MotoGP-Weltmeisterschaft (nach zwei Jahren Pause) wird immer konkreter. Testfahrer Randy de Puniet flog unmittelbar nach dem Frankreich-GP nach Japan und wird die neue 1000-ccm-Suzuki mit dem Reihenvierzylinder-Motor testen. Von 2002 bis inklusive 2011 war Suzuki mit V4-Triebwerken angetreten – und gescheitert. Den einzigen GP-Sieg in der Viertakt-Ära erlebte Suzuki 2007 im Regenrennen von Le Mans mit Chris Vermeulen.

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta verlangt von Suzuki eine dreijährige Verpflichtung zur Teilnahme an der MotoGP-WM. Einen eigenen Startplatz hat Suzuki bisher nicht erhalten. Aber Suzuki steht jetzt mit einigen Claiming-Rule-Teams in Verhandlungen, um zwei Plätze zu kaufen – das wird rund 1,5 Millionen Euro kosten.

Came-Iodaracing-Teambesitzer Giampiero Sacchi gilt als verhandlungsbereit, auch NGM Mobile Forward Racing und Paul Bird Motorsport könnten zumindest einen Platz abtreten.

Am Montag nach dem Barcelona-GP wird sich Suzuki erstmals mit den anderen MotoGP-Teams messen. Davide Brivio, der ehemalige Yamaha-MotoGP-Teammanager und jetzige Valentino-Rossi-Berater, wird das Team besitzen und leiten. Er baut jetzt in der Nähe von Monza eine neue Infrastruktur auf. Die frühere Teambasis in England bei Paul Denning war für die vielen Europa-Rennen nicht zentral genug stationiert.

Ob Randy de Puniet für 2013 als Suzuki-Werksfahrer in Frage kommt, wird sich erweisen und nicht zuletzt von seiner Test-Performance abhängen. Cal Crutchlow bleibt ein Kandidat, auch Aleix Espargaró war ein Thema, doch er ist bei Jorge «Aspar» Martinez bis Ende 2014 unter Vertrag.

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