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Valentino Rossi: «Das war ein Fehler von Bautista»

Von Günther Wiesinger
Erste Runde, zweite Kurve: Bautista hat Rossi zu Fall gebracht

Erste Runde, zweite Kurve: Bautista hat Rossi zu Fall gebracht

Valentino Rossi liess die Ausrede von Alvaro Bautista, er habe ihn in der zweiten Kurve nicht neben sich gesehen, nicht gelten.

«Das war ein unglückliches Rennen heute», seufzte Valentino Rossi rund zwei Stunden nach seiner Kollision mit Alvaro Bautista in der zweiten Kurve der ersten Runde. «Das ist wirklich sehr schade, besonders weil es in Mugello passiert und ist weil wir bis dahin ein gutes Wochenende hatten. Wir waren in allen Trainings in einer guten Position. Klar, wir müssen unsere Leistung im Quali verbessern, aber von den Zeiten waren wir dicht dran. Wir hätten im Rennen um einen Podestplatz fighten können...»

Der neunfache Weltmeister hatte sich nach dem Warm-up noch sehr zuversichtlich gefühlt. «Ich habe mich sehr gut gefühlt, ich hin am Vormittag mit gebrauchten Reifen nach zwölf Runden meine beste Zeit gefahren.»

«Leider hatte ich am Start Probleme mit der Kupplung, sie hat überhitzt und ist etwas gerutscht, deshalb bin ich schlecht weggekommen», schildert der Yamaha-Werkspilot. «Ich habe einige Plätze verloren und bin dann zur zweiten Kurve gekommen. Denn in dieser Linkskurve habe ich Bautista aussen rum überholt, ich denke, er war sehr weit innen und hatte dann Angst, dass er weitere Plätze verliert. Denn auch Iannone hatte ihn schon geschnappt. Er hatte dann Mitte auf der Fahrbahn das Gas ziemlich heftig aufgedreht, um den Verfolgern keine Chance zum Attackieren zu geben. Leider war ich bereits vor ihm, deshalb hat er mich berührt. Denn Bautista war immer noch in der Linkskurve, und als er mich berührte, ist er gestürzt. Ich war war bereits beim Richtungswechsel nach rechts, er erwischte mich am Fuss, ich sass immer noch am Motorrad und bin Richtung Strohballen gedonnert. Zum Glück ist die Mauer dort geschützt. Das ist einerseits gut, weil ich unverletzt bin, anderseits ist es eine grosse Schande, weil wir die Chance auf ein gutes Ergebnis verschenkt haben.»

Nachher wurden Rossi und Bautista zur Race-Direction vorgeladen, der Zwischenfall wurde von den Marshals untersucht. «Bautista sagte, er habe mich nicht gesehen», erzählte Rossi. «Das kann sein, denn er war auf meiner linken Seite. Er konnte vielleicht nicht sehen, dass ich schon eine halbe Motorradlänge vor ihm war. Aber er hat einen Fehler gemacht, deshalb sind wir beide gestürzt. Er hat mit seinem Vorderreifen meinen Fuss touchiert. Aber er hat das sicher nicht absichtlich getan. Ein Rennunfall. So etwas kann passieren. Ich habe ein bisschen Verständnis.»

Dann liess Rossi (34) klar durchblicken, dass er Bautistas Behauptung, er habe ihn nicht gesehen, klipp und klar für eine faule Ausrede hält. «Wenn du siehst, dass dich ein Gegner aussen überholt, denkst du automatisch: Verdammt, ich bin zu langsam. Also hat er das Gas aufgedreht... kann passieren. Es war ein grosser Aufprall. Für mich war es viel gefährlicher als für ihn, denn ich war eben schon beim Richtungswechsel. Nach der Berührung habe ich die Kontrolle über das Motorrad verloren. Ich blieb auf dem Motorrad sitzen, dann bin ich runtergeflogen, ich habe es weggeschubst, trotzdem ist mein Aufprall ist mit grosser Wucht erfolgt.»





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