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Aprilia in der MotoGP: Es kommt ein neues Motorrad

Von Oliver Feldtweg
Aleix Espargaró mit seiner CRT-Aprilia

Aleix Espargaró mit seiner CRT-Aprilia

Das Martinez-Team bleibt das Nr.-1-Team von Aprilia in der MotoGP und freut sich für 2014 auf ein komplett neues Rennmotorrad.

Aprilia kehrt etappenweise werkseitig in die MotoGP-Weltmeisterschaft zurück. Diese Ankündigung hat Power-Electronics-Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez genügt, um auch für 2014 bei ART-Aprilia zu bleiben.

Er hatte auch mit dem Umstieg auf eine M1-Yamaha oder einen Production-Racer von Honda geliebäugelt.

Die Aprilia RSV4 wird für die MotoGP-WM 2014 – wie von SPEEDWEEK.com angekündigt – mit ein paar radikalen Änderungen ausgestattet. Aprilia-Konstrukteur Gigi Dall’Igna will damit dem neuen Honda-Racer RCV1000R erfolgreich Widerstand leisten.

Der Rennstall von Aspar bleibt dabei das Aushängeschild von Aprilia in der Königsklasse. Momentan fahren dort Aleix Espargaró und Randy de Puniet.

Pneumatischer Ventiltrieb, «seamless gearbox» (Schnellschalt-Getriebe), ein neues Chassis, neue Aerodynamik – das sind die geplanten technischen Errungenschaften, die Aspar überzeugt haben.

«Vielleicht bekommen wir die neue Verkleidung noch in dieser Saison», erklärte Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi. «Sogar das neue Getriebe könnte bald zum Einsatz kommen. Es wurde bereits an einem Standard-Motorrad getestet und hat tadellos funktioniert. Aber wir werden diese Neuerungen erst in den Rennen einsetzen, wenn sie völlig ausgereift sind. Wir wollen keinen Ausfall riskieren.»

Das Renndebüt der Pneumatik wird deshalb auf 2014 verschoben. Borsoi: «Wir wissen nicht, wann der neue Motor startklar sein wird. Hoffentlich zum Saisonstart 2014. Aber das ist noch ungewiss. Es hängt davon ab, ob es Kinderkrankheiten gibt. Wenn das neue Triebwerk in den nächsten Monaten die ersten Prüfstandtests absolvieren kann, werden wir im Frühjahr damit fahren können.»

«Wir haben eine sehr gute, langjährige Zusammenarbeit mit Aprilia», betont Borsoi. «Wir haben nach zwei Jahren viele Daten. Wir haben viel zur Entwicklung beigetragen. Also wissen wir, was wir brauchen. Und wir haben ein Werk hinter uns. Bei Honda wären wir nur zahlender Kunde.»

Und Aspar könnte in zwei Jahren das offizielle Aprilia-Werksteam bilden, wenn die Italiener wieder voll einsteigen. Schon 2014 will Gigi Dall’Igna nicht mehr als Claiming-Rule-Team fahren, sondern als Prototypen-Team mit der hauseigenen Elektronik. Dann müsste er mit 20 statt 24 Litern auskommen und mit neun Motoren (Aprilia gilt als Neueinsteiger, die andern Werkle erhalten nur fünf Motoren); Aprilia müsste als Neuling aber die Motorenentwicklung nicht einfrieren – im Gegensatz zu Honda, Yamaha und Ducati.

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