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Jorge Lorenzo (4.): Auf Nummer sicher

Von Nereo Balanzin
Weltmeister Jorge Lorenzo

Weltmeister Jorge Lorenzo

Weltmeister Jorge Lorenzo wurde in den letzten Sekunden des Qualifyings von Startplatz 1 auf 4 verdrängt. Leichte Regenschauer und feuchte Stellen auf der Strecke machten den Fahrern das Leben schwer.

Beim Malaysia-GP ist das Wetter immer ein wichtiger Faktor. Das Rennen findet nämlich am Anfang der Monsun-Saison statt. Das bedeutet, dass es jeden Tag, manchmal auch stark, regnet. Doch normalerweise regnet es zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der Monsun ist nämlich ein pünktliches Phänomen. Aktuell verhält sich das malaysische Wetter jedoch anders. Der Himmel lässt willkürlich Regentropfen fallen. Das stellt die Fahrer vor eine Herausforderung. Nasse Flecken sind auf der Strecke nur schwer zu erkennen, weil der Asphalt in Sepang seine Farbe bei Nässe nicht deutlich verändert.

Jorge Lorenzo erlebte im Qualifying zwei Schrecksekunden. «Mein Teammanager Wilco Zeelenberg riet mir, vorsichtig zu sein und das war ich auch. Die ersten fünf Kurven waren in Ordnung, deshalb hatte ich mehr Vertrauen. Doch die sechste Kurve war nass und obwohl ich sie langsam anfuhr, hatte ich einen großen Rutscher. Deshalb habe ich gewartet, denn die anderen Bikes, die Runde um Runde über diese Flecken fahren, trocknen sie. Ich habe dann so viel gepusht wie ich konnte, aber ich habe an manchen Stellen eine sichere Variante gewählt und dadurch natürlich Zeit verloren. Auf dem trockenen Teil der Strecke habe ich gegenüber den anderen keine Zeit eingebüßt. Ich denke, dass die Fahrer vor mir etwas mehr riskieren konnten und an den feuchten Stellen mutiger waren als ich.»

Hätte man das 15-minütige Qualifying verschieben sollen bis die Strecke abtrocknet? Lorenzo, der immer sehr auf Sicherheit bedacht ist, sagte: «Ja, das wäre besser gewesen. Wir haben eben nicht vier Räder, sondern nur zwei und wir haben nicht all diese Reifen wie in der Formel 1. Wenn wir mehr Sicherheit für die Fahrer wollen, dann müssen wir die Regeln anpassen und sie genauso verbessern wie die Technik.»

Trotz seiner Zurückhaltung war Lorenzos Leistung besser als am Freitag. «Ja, wir haben uns in jedem Sektor verbessert», bestätigte Lorenzo. «Wir sind beim Bremsen besser, in der Kurve und beim Herausbeschleunigen. Wir haben ein Set-up verwendet, das wir so ähnlich bei des Tests erprobt haben und das funktioniert hier.»

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