Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Damian Cudlin fängt sich Rüffel der Rennleitung ein

Von Esther Babel
Mit der PBM-Aprilia landete Damian Cudlin beim Japan-GP auf Platz 21. Doch vorher machte er ungewollt Bekanntschaft mit Weltmeister Jorge Lorenzo. Tadel inklusive.

Wie für alle anderen auch, fand der Air Asia Grand Prix von Japan für das Paul Bird MotoGP Team und seinen Piloten Damian Cudlin unter erschwerten Bedingungen statt. Regen, Erdbeben  und die Absage der freien Trainings. Das Rennen ging für den Australier von Platz 23 los.

Obwohl Cudlin nach dem verregneten Qualifying mit seiner Claiming-Rule-Maschine weder mit der optimalen Abstimmung für die trockenen Rennbedingungen unterwegs war und zusätzlich durch die wenigen Trainingskilometer nur über sehr begrenzte Streckenkenntnisse verfügte, schlug er sich wacker.

Seine Gefühle nach dem Rennen, welches er auf Platz 21 beendete, bezeichnete Cudlin allerdings als gemischt. «Ich konnte im Rennen Fahrer hinter mir lassen», schildert er. «Das war gut. Aber ich habe Jorge Lorenzo aufgehalten, als er mich überrundet hat. Das war eindeutig nicht gut.»

«Das Wetter hat uns wirklich nicht gerade in die Karten gespielt», schildert Cudlin, der sonst mit einer BMW S 1000 RR in der IDM Superbike unterwegs ist, weiter. «Und es war natürlich auch nicht ideal, nach der kurzen Zeit auf der Strecke direkt ins Rennen zu gehen. Aber ich kam über die Runden in einen guten Rhythmus und fuhr mein eigenes Rennen.»

Cudlin muss bei der Rennleitung vorreiten 

Mit dem eigenen Rennen war es vorbei, als von hinten der Führende und spätere Sieger Jorge Lorenzo angerauscht kam. Die Überrundung von Claudio Corti funktionierte noch einwandfrei. Doch hinter Cudlin hing der Mallorquiner, der im Kampf um den Sieg von Marc Marquez und Dani Pedrosa verfolgt wurde, eine Kurve lang fest.

«Ich entschuldige mich bei Jorge», versichert Cudlin. «Aber für mich waren die blauen Flaggen nicht klar ersichtlich. Sonst hätte sich selbstverständlich sofort Platz gemacht.»

Anschliessend durfte sich Cudlin bei der Rennleitung eine Ermahnung abholen. Weitere Folgen hat das Missgeschick aber nicht.

«Im Rennen hatten wir nicht die Pace», erklärt der technische PBM-Direktor Phil Borley, «um um die Plätze zu kämpfen, wo wir eigentlich hingehören. Wir wollen nun versuchen, die Saison in Valencia mit einem positiven Ergebnis zu beenden.»

Wieder wird Damian Cudlin mit der PBM-Aprilia ausrücken. Wenn es nach dem Australier geht, soll dies nicht der letzte Einsatz für das britische Team sein. «Ich hoffe, meine Arbeit führt zu einem dauerhaften Engagement in der MotoGP», erklärt Cudlin. «Aber klar ist da noch nichts. Es ist kein einfacher Job mit der PBM-Maschine. Aber das Team arbeitet super und ich hoffe, dass ich in Zukunft häufiger mit dieser Mannschaft zusammenarbeiten werde.»

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