MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Verzichtet das Ducati-Werksteam auf Factory-Status?

Von Oliver Feldtweg
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Bei Ducati wird überlegt, 2014 auch die Werksfahrer Dovizioso und Crutchlow im Open-Format mit 24 statt 20 Liter Sprit in die Rennen zu schicken.

Findet die 2014er MotoGP-Saison mit nur zwei Herstellern in der Factory-Kategorie statt, mit Honda und Yamaha? Gemäss Andrea Dovizioso erwägt das Ducati-Werk nämlich, in der neuen Open-Klasse anzutreten. «Noch ist die Entscheidung nicht gefallen», sagt der Italiener im Gespräch mit GPone.com. «Aber wir werden bei den Sepang-Tests die Motorräder in beiden Konfigurationen testen und uns dann für einen Weg entscheiden.»

Im vergangenen November rückte der Kolumbianer Yonny Hernandez Pramac-Team) mit einer Open-Ducati GP13 in Jerez aus. «Aber die wahre Bewährungsprobe», so Dovizioso weiter, «haben wir erst, wenn Cal Crutchlow und ich ab 4. Februar in Malaysia auf den Bikes sitzen. In Jerez war der Unterschied zwischen der Factory-Version und dem Open-Format minimal. Dafür höre ich, das Ansprechverhalten des Motors sei ganz anders, wenn wir – wie in der Open-Klasse erlaubt – vier Liter mehr Sprit zur Verfügung haben. Aber das will ich lieber selber herausfinden. Bevor ich eine solche Maschine nicht gefahren habe, müssen wir gar nicht weiter über eine Entscheidung diskutieren.»

Aber Dovizioso weiss: «Wir müssen auch in Erwägung ziehen, dass wir in der Open-Klasse mit den weicheren Bridgestone-Hinterreifen fahren dürfen. Das ist im Training zweifellos von Vorteil, aber lässt sich im Rennen damit ein hoher Rhythmus halten? Auch hier müssen wir zuerst herausfinden, wie sich diese Reifen an der Desmosedici verhalten.»

Andrea Dovizioso zur Aussicht, dass die MotoGP mittelfristig (frühestens 2017) komplett auf das Open-Format umgestellt wird: «Das ist der vorgezeichnete Weg. Ihn mit Ducati früh zu betreten, kann durchaus ein Vorteil sein.»

Zur Erinnerung: Die Factory-Piloten müssen in den Rennen 2014 erstmals mit 20 Liter Sprit auskommen, die Open-Fahrer aus den Privatteams wie Power Electronics, Avintia Racing, eine Pramac-Ducati (Hernandez), Forward, AB Cardion Motoracing, Iodaracing und PBM dürfen 24 Liter verwenden.

Aber: Sie müssen dafür die Einheits-ECU von Magneti Marelli verwenden. Dir Factory-Teams (wie Repsol-Honda, Yamaha-Werksteam, LCR-Honda. Gresini-Honda, Pramac-Ducati mit Iannone sowie Tech3-Yamaha) können die hauseigene Software verwenden.

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